Diesmal brannte beim VfB Bösingen in der Hintermannschaft nichts an, Torhüter Sascha Vögele und seine Abwehr (Fabian Eith, weiße Hose) hielten gegen den TB Kirchentellinsfurt Ball und Punkte fest. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballTrainer Uli Fischer hofft auf Schub für seine Spieler / Einsatz und Einstellung stimmen zufrieden

Von Reiner Neff

Der VfB Bösingen hat seinen Abwärtstrend in der Fußball-Landesliga gestoppt. Nach drei Niederlagen in Serie gewann die Mannschaft Uli Fischer gegen einen allerdings schwachen TB Kirchentellinsfurt mit 1:0.

"Er, beziehungsweise sie, hat sich stets bemüht" – dieser Satz ist für den Arbeitnehmer in der Arbeitswelt ein vernichtendes Urteil, weil er – salopp gesagt – nur wenig auf die Reihe bekommen hat. Bilanziert man mit dem oben genannten Urteil das Spiel einer Mannschaft im Fußballsport, dann kam man auch hier von ausbleibendem Erfolg ausgehen – mit dem Unterschied, dass man dem Team das eigene Bemühen zu Gute halten muss, schließlich wäre eine noch schlechtere Leistung denkbar gewesen. Für den 1:0 Sieg des VfB gegen einen ganz schwachen TB Kirchentellinsfurt trifft dies für 75 Minuten zu.

Bei den Gastgebern gab es einige Veränderungen. Für den verletzten David Kopf spielte zum ersten Mal in dieser Saison Matthias Rötzer. Zudem standen im Vergleich mit dem Spiel in Gärtringen die zuletzt fehlenden Jens Pfeiffer und Manuel Bantle wieder in der Startelf. Dafür blieben Philipp Gäckle und Florian Supper zunächst auf der Bank.

Auch TBK-Trainer Jan Wachsmuth musste mit den Verletzten Dennis Baumann und Dominic Kaufmann und dem erkrankten Maik Rockenbauch auf drei Stammkräfte ersetzten. Dabei war Wachsmuth vor allem mit den ersten 45 Minuten mit seiner Elf unzufrieden. "Mit dem Einsatz und der Einstellung in der zweiten Hälfte, speziell aber in der letzten Viertelstunde, hätten wir zumindest einen Punktgewinn verdient gehabt", sagte TBK-Trainer Wachsmuth. Doch die mit nur einem Punkt ausgestatteten K´furter hatten dabei gerade mal eine echte Torchance zu verzeichnen, so dass ein Punktgewinn für sie mehr als glücklich gewesen wäre.

Da beim VfB Bösingen die Führung im Rücken entgegen aller Erwartungen aber nicht für Selbstvertrauen sorgte, konnten die harmlosen Gäste am Punktgewinn schnuppern. Im Bemühen keinen Fehler zu machen, verzettelten sich die VfB-Akteure in ungenauem Ballgeschiebe. Doch Trainer Uli Fischer zeigte für die Leistung auch ein gewisses Verständnis: "Nachdem wir drei Mal verloren hatten war es für uns ein schwieriges Unterfangen, auf einen Gegner zu treffen, den Nicht-Insider als den Tabellenletzten betrachten und gegen diesen mindestens ein 4:0 erwarten", kommentierte Fischer nach der Partie.

Doch mit Leistungen wie am vergangenen Sonntag wird es gegen die kommenden zwei Gegner VfL Pfullingen und SV Nehren sicherlich nicht leichter, um zu Punkten da muss schon noch mehr kommen, auch die personelle Lage beim VfB Bösingen weiter angespannt bleibt.