Wanderwoche: Katholische Erwachsenenbildung in Umbrien auf den Spuren des heiligen Franziskus unterwegs
"Die Seele laufen lassen, Franziskus heute begegnen" – unter dieser Überschrift stand die Wanderwoche der katholischen Erwachsenenbildung in Assisi und Umbrien.
Rottweil. Mit vielfältigen Eindrücken im Gepäck und einigen Kilometern unter den Füßen kehrte die Gruppe nach Rottweil und Umgebung zurück. Allgegenwärtig in Assisi ist der bekannteste Sohn der Stadt: der heilige Franziskus. Und mit ihm die heilige Klara, die als seine enge Weggefährtin dort Anfang des 13. Jahrhunderts gelebt hat.
Auf deren Spuren unterwegs zu sein, die originären franziskanischen Orte, die Wege und auch deren Spiritualität zu entdecken, war ein wesentliches Ziel dieser Reise der Erwachsenenbildung der Kreise Rottweil und Zollernalb. Dabei wurde deutlich, was diese beiden großen Heiligen in unsere heutige Zeit hinein zu sagen haben: Heute wie damals ist die Kirche in einer schwierigen Situation, heute wie damals werden in unserer Gesellschaft viele Menschen ausgegrenzt.
Frido Ruf und Ursula Grau, die beiden Leiter der katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Rottweil und im Zollernalbkreis, hatten für diese Woche ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet: zum einen natürlich der Besuch der heiligen Stätten in und um Assisi – mit Bezug und Impulsen zum eigenen Leben, zum anderen die fast täglichen Wanderungen auf Etappen des franziskanischen Friedensweges oder auch im einzigartigen Nationalpark Monti Sibillini, wo die Gruppe bei einer Tageswanderung einen Höhenunterschied von fast 1000 Höhenmetern zu bewältigen hatte.
Gerade die Eindrücke und Erlebnisse in der Landschaft Umbriens, an Stationen wie der Einsiedelei Carceri, in San Damiano und San Masseo oder der Blick vom Monte Subasio in die weite Ebene des vale umbra, waren besondere Momente dieser Reise.
Mit sich selbst wieder in Kontakt zu kommen, aber auch mit Weggefährten, seinen Rhythmus zu finden und sich eine Auszeit zu gönnen, sich etwas zuzumuten wie auch einfach die Seele laufen zu lassen – all dies war in diesem vielseitigen Programm möglich. Und nicht zuletzt trug die Gastfreundschaft der Schwestern im Casa di Santa Brigida dazu bei, dass schließlich in Rottweil zufriedene und Assisi-begeisterte Teilnehmer aus dem Bus stiegen.
