Beim Rennen in der Schweiz zeigte Ralf Matzka eine starke Leistung, hatte aber im Zielspurt Pech wegen eines Kettendefektes. Foto: Fussnegger Foto: Schwarzwälder-Bote

RadsportIn guter Position liegend springt Deißlinger Ralf Matzka Kette vom Ritzel

Raimund Fussnegger

Eine ausgezeichnete Leistung zeigte Ralf Matzka beim großen Preis vom Kanton Aargau in Gippingen, eines der wichtigsten Eintagesrennen für Profis in der Schweiz.

Allerdings sprang dem aus Deißlingen-Lauffen stammenden Radprofi 400 Meter vor dem Ziel die Kette vom Rad, sonst wäre sicherlich mehr als der 15. Platz drin gewesen, ärgerte sich Ralf Matzka schon etwas über dieses Missgeschick.

Zu bewältigen waren 15 Runden je 12 Kilometer Länge mit einer Gesamtdistanz von über 180 Kilometern und einer Höhendifferenz von 180 Metern pro Runde bei einer wahren Hitzeschlacht. Am Start waren über 120 Profis, darunter zahlreiche Spitzenfahrer wie Linus Gerdemann, Frank Schleck oder Gerald Ciolek. Bereits in der ersten Runde setzten sich sechs Fahrer vom Feld ab, mit dabei auch ein Mannschaftskollege von Ralf Matzka, da hieß es "„Bremserabeit" im Feld zu verrichten.

Zeitweise betrug der Vorsprung des Sextetts über neun Minuten. Doch fünf Runden vor Schluss blies vor allem die starken Pro-Tour-Mannschaften zur Aufholjagd, und zwei Runden vor Ende waren die Ausreißer wieder gestellt und die Karten wurden neu gemischt. Ralf Matzke war immer vorne zu finden, doch 400 Meter vor dem Ziel hatte er Pech als ihm die Kette vom Kettenblatt sprang und er aus dem Rhythmus kam, so dass ein effektiver Spurt nicht mehr möglich war.

Letztlich war der 26-Jährige mit dem Ergebnis durchaus zufrieden, Er kam super über den Berg und mit etwas mehr Glück wäre mehr drin gewesen. Mit dem 15. Platz war er bester Fahrer seines Teams "Bora Argon". Beim Rennen "Rund um Köln" zeigte der Deißlinger eine weitere gute Leistung und der nächste wichtige Start für Ralf Matzka ist am 28. Juni bei den Deutschen Meisterschaften.