Gesellschaft: Hohes Arbeitspensum absolviert / Etliche soziale Projekte gemeistert / Ehrungen ausgesprochen

Rottweil. Die Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Gaby von Au legt in der Mitgliederversammlung eine beachtliche Leistungsbilanz vor. In zehn Vorstandssitzungen mit 92 Punkten wurden verbandspolitische, Organisations- und Verwaltungsfragen behandelt, Veranstaltungen wie das traditionelle Sommerfest und die Berlin-Reise mit Besuchen beim AWO-Bundesverband und bei AWO-International unternommen und Vergaberichtlinien für den neu geschaffenen Notlagenfond entwickelt.

Zwischen 2000 und 3000 Arbeitsstunden investierten die ehrenamtlichen Helfer in verschiedene soziale Aufgaben wie zum Beispiel in die Caféteriabetreuung in der SWA Zimmern, die Kurberatungs- und Vermittlungsstelle insbesondere für Mütter- und Mutter-Kind-Kuren, den offenen Spielenachmittag, die Betreuungen auf Vollmachtsgrundlage mit Schuldnerberatung und die allgemeine Sozial- und Lebensberatung mit teilweiser Vermittlung an Fachdienste.

Im Besonderen wies die Vorsitzende auf den mit Hilfe der Stiftung Rottweiler Bürger in Not neu geschaffenen Notfallfond hin. Dieser machte es möglich, in zwölf Einzelfällen mit einem Gesamtaufwand von etwas mehr als 3000 Euro Rottweiler Bürgern zu helfen.

Der vom Ortsverein 2006 initiierte Krankenhilfefond für wohnungslose und arme Bürger erfüllte mit 119 Zuwendungen im Betrag zwischen fünf und 105 Euro seinen Zweck und kann 2016 sein zehnjähriges Bestehen feiern. In diesem Zusammenhang dankte Gaby von Au der Kreissparkasse, der Volksbank und der Stiftung Rottweiler Bürger in Not für deren großzügige Zuwendungen.

Gefördert und unterstützt hat der Ortsverein mit Mitgliedsbeiträgen und sonstigen Zuwendungen AWO-International, die Rehaklinik Katharinenhöhe in Schönwald und die Wärmestube in Rottweil.

Sorge bereite dem Vorstand, dass auf Grund der Altersstruktur die Mitgliederzahl kontinuierlich sinke. Von Au appellierte, neue und vor allem auch jüngere Mitglieder anzuwerben. Ohne Mitglieder könne der Ortsverein weder soziale Dienstleistungen erbringen noch an der sozialpolitischen Gestaltung und dem Zusammenhalt unserer Gesellschaftsordnung mitwirken, vom notwendigen Nachwuchs in der Vorstandsarbeit ganz abgesehen.

Kassierer Erich Schleicher verwies in seinem Kassenbericht darauf, dass die Organisations- und Verwaltungskosten unter fünf Prozent des Ausgabenvolumens lägen. Dies zeige, dass Beiträge, Spenden und sonstige Zuwendungen auch dort ankämen, wo sie gebraucht werden.

Neben einer sehr gut geführten Kasse und Buchhaltung wurde dies von der Revision im schriftlich vorliegenden Prüfbericht für das Jahr 2015 bestätigt mit der uneingeschränkten Empfehlung, den Vorstand zu entlasten.

Dies geschah einstimmig auf Antrag von Peter Hirsch, Geschäftsführer der AWO soziale Dienste gGmbH. Zuvor lobte er die Arbeit des Ortsvereins und hob die gute Zusammenarbeit mit der gGmbH sowie dem Kreisverband hervor. Gustav Kammerer wurde für 25-jährige, Ingeborg Dora und Gerhard Kuse für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Das gemeinsam mit der Spittelmühle organisierte Sommerfest findet am Sonntag, 19. Juni, statt.