Diana und Patrick Krauß erleben Adel Tawil hinter der Bühne ganz privat. Foto: Cools

Patrick und Diana Krauß treffen Adel Tawil.

Rottweil - Er schreibt Lieder mitten aus dem Leben – zum Mitsingen und Mitfühlen. Adel Tawil, bekannt aus der Band Ich + Ich, war gestern im Rahmen des Ferienzaubers im Kraftwerk zu Gast. Patrick und Diana Krauß aus Horb zählten zu den Glücklichen, die den bodenständigen Sänger hautnah kennenlernen durften.

"Ich muss mir erst einmal die Bühne ansehen", sagt der Ich+Ich Frontsänger, nachdem er die Gewinner des Meet and Greets begrüßt hat. Sein Fazit: Eine super Location, das wird gut heute Abend.

Obwohl der Konzertbeginn immer näher rückt, ist der 37-Jährige gelassen und nimmt sich für alle Fragen Zeit. Er trägt Turnschuhe und eine Cap – ganz normal und down to earth eben. Auch die Gewinner des Meet and Greets fühlen sich in seiner Gegenwart automatisch wohl. Tawil wirkt nicht wie ein abgehobener Promi, sondern wie der Kumpel, mit dem man gerne ein Bier trinkt. Die Nervosität von Patrick und Diana Krauß ist schnell verflogen. "Ich habe meinen Meister in Sanitär-Heizung-Klima Technik in Rottweil gemacht und damals die Facebook-Seite des Schwarzwälder Boten Rottweil geliked. Als ich das Gewinnspiel gesehen habe, habe ich sofort auf ›Gefällt mir‹ gedrückt", berichtet der 27-jährige Patrick. Sein spontaner Klick machte ihn zum Glückspilz: Er setzte sich gegenüber 360 andere Gewinnspielteilnehmer durch. Er habe in erster Linie seiner Ehefrau Diana eine Freude machen wollen. Beide mögen Tawil und seine Musik sehr. Er sei eben einfach ein sympathischer Typ, den man von Anfang an mag, so die 31-Jährige.

Im Gespräch ist Tawil dann genauso unverfälscht wie in seinen Liedern. Offen erzählt er von seiner engen Zusammenarbeit mit "Ich+Ich"-Kollegin Anette Humpe, bei der er nach wie vor eine Meinung einholt und die ihm auch bei seinem neuen Album hilft. Nach drei erfolgreichen Alben sei der Druck natürlich sehr hoch, so Tawil ganz offen, da müsse schon etwas Tolles kommen.

Von "Ich+Ich" zu seiner Solo-Karriere habe sich auf der Bühne erstmal nicht viel verändert. "Ich war ja schon damals allein auf der Bühne. Früher sagten die Leute auf der Straße nur ›Da ist der Ich+Ich‹, heute sagen sie dafür ›Adel‹", erzählt der gebürtige Berliner. Natürlich gibt der Sänger mit der butterweichen Stimme auch eine kleine Kostprobe. So stimmt er einmal Robbie Williams’ "You think that I’m strong" an, von dem sein Hit "Stark" inspiriert wurde an sowie "Lieder", sein wohl bekanntester Song neben "Vom selbem Stern".

Nebenbei lässt er sich von den Gewinnern übrigens gerne über Rottweil und den Testturm aufklären, beweist Witz und, dass er ein ganz normaler Typ ist.

Insgesamt war das einebenso unterhaltsames wie anregendes Treffen, bei dem jeder auf seine Kosten kam, und bei dem es alles, außer peinliches Schweigen gab.