Szenen der Übung: Die Feuerwehr trainiert ihre Einsatzfähigkeit rund um die Kirche in Göllsdorf. Fotos: Zelenjuk Foto: Schwarzwälder-Bote

Szenario: Feuerwehr in Göllsdorf übt / Eindruck: Da sind Könner am Werk / Stadtbrandmeister lobt Zusammenspiel

In Göllsdorf gab es vor Kurzem die "Feuerwehr zum Anfassen". Die Einsatzkräfte probten an der Franz-Xaver-Kirche im Rahmen ihrer Hauptübung für den Ernstfall.

Rottweil-Göllsdorf. Das Übungs-Szenario: Bei Wartungsarbeiten kommt es im Glockenturm zu einer Verpuffung, Arbeiter werden im Gebäude vermisst. "Die Übung an der Kirche wollten wir eigentlich schon im vergangenen Jahr machen. Wegen der Sanierung der Hauptstraße war es aber schwierig", erzählte Rainer Banholzer, Leiter der Führungsgruppe.

"Wir möchten heute einerseits ausprobieren, wie man an so einem Objekt arbeitet, andererseits auch der Bevölkerung die Arbeit der Göllsdorfer Feuerwehr näherbringen." Unterstützt wurde die Göllsdorfer Abteilung durch den Löschzug Altstadt, auch die Kameraden aus der Kernstadt waren mit der Hubarbeitsbühne im Einsatz.

Die vielen Zuschauer, die sich trotz des unbeständigen Wetters an der Kirche versammelt hatten, waren sich einig: "Da sind echte Könner am Werk!" Besonders die Kinder freuten sich, die Arbeit der Feuerwehr mitzuerleben. Und für sie gab es jede Menge Spektakuläres zu sehen.

Um Punkt 19 Uhr begann es oben im Glockenturm zu qualmen, wenige Minuten später traf die Wehr ein. Sofort wurden die Schläuche ausgerollt. Schnell, aber ohne Hektik arbeiteten die Feuerwehrmänner. Den Verlauf der Übung erklärte der stellvertretende Kommandant Marius Kohler. Die Atemschutztrupps machten sich gleich auf, um die vermissten und verletzten Personen in der Kirche zu finden und zu retten.

Gleichzeitig bauten die anderen Trupps die Wasserversorgung auf und bereiteten die Brandbekämpfung vor. "Auch der Selbstschutz darf nicht zu kurz kommen", betonte Kohler. Speziell geschulte und ausgerüstete Trupps standen Freitag parat, um jederzeit eingreifen zu können und die Atemschutzträger aus dem Gebäude zu bringen. Selbstverständlich half auch die Jugend-Feuerwehr mit.

Die Zuschauer waren vom vorbildlichen Hand-in-Hand-Arbeiten und der einwandfreien Kommunikation begeistert. Zufrieden zeigte sich Abteilungskommandant Markus Württemberger. Stadtbrandmeister Frank Müller lobte das Zusammenspiel untereinander.