Die Alpenvereins-Wanderer genießen ihre Tour. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Alpenvereinsgruppe umrundet die Heiterwand

Rottweil. Eine Gruppe des Deutschen Alpenvereins, Sektion Rottweil, hat unter der Führung von Michael Cieminski die Heiterwand in Österreich umrundet.

Ausgangspunkt der anspruchsvollen Tour war das Hahntennjoch (1894 Meter) bei Imst. Auf einem gut begehbaren Wanderweg erreichte die Gruppe, über das Steinjöchl (2198 Meter) kommend, nach einer guten Stunde die Anhalterhütte. Ein gutes Essen und stimmungsvolle Musik war die perfekte Vorbereitung auf den nächsten Tag.

Auf dem oberen Nordweg, immer am Fuße der Heiterwand entlang, ging es am Samstag in stetigem Auf und Ab Richtung Heiterwandhütte. Ein kleiner Abstecher zur Tarrenton-Alm war laut Mitteilung eine willkommene Abwechslung und zugleich Stärkung für den weiteren Weg. An der Bismarck-Hütte, vorbei an stillgelegten Bergwerken führte der nun anspruchsvoller werdende Weg stetig hinauf bis zum Etappenziel – der Heiterwandhütte.

Dort angekommen musste erst einmal dafür gesorgt werden, dass Wasser aus der spärlich fließenden Quelle in die Hütte gebracht wurde. Ein Feuer wurde entfacht, und bei einem schmackhaften Linseneintopf stand dem gemütlichen Hüttenabend nichts mehr im Wege. Am Sonntag nahmen die Wanderer bei bestem Wetter den Südweg in Angriff. Über einen schmalen Pfad ging es zunächst recht gemächlich an der Heiterwand oberhalb des Alpeiltals entlang.

Doch schon bald wechselte das Bild, und etliche Schneefelder, tiefe Einschnitte, Geröllhalden und Muhrenabgänge mussten gequert werden. Über einen Latschenhang ging es bis auf 1500 Meter nach unten, um über Wiesen mühselig wieder hinauf bis zum Kratzersattel (2130 Meter) zu steigen. Nach einer kurzen Rast ging es im gleichen, stetigen Auf und Ab, durch steile Rinnen, Schneefelder und Geröllhalden bis zum Ausgangspunkt nach über 7,5 Stunden Wanderung zurück zum Hahntennjoch.

Der Abschluss in der Mal-donalm entschädigte die Teilnehmer bei einer Pause für die zurückliegenden Mühen. Alle seien sich einig gewesen: Es war zwar sehr anstrengend, aber zugleich eine wunderschöne Tour mit vielen reizvollen Aus- und Tiefblicken.