Stefan Schanz (links) musste verletzungsbedingt schon vor der Pause ausgewechselt werden, so dass die Offensive des SV Zimmern geschwächt wurde. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

FußballMarius Seemann in Schlussphase im Pech / Zimmerns Trainer Fossé bewertet Partie als ausgeglichen

Von Markus Peiker

Aufgrund der letzten Viertelstunde wäre sicherlich ein Sieg für den SV Zimmern zum Saisonauftakt möglich gewesen, so aber stand ein torloses Remis.

Die letzte Chance des Spiels besaß SVZ-Kapitän Marius Seemann, als er nach einer Flanke von Nino Eisensteck an Nehrens recht unsicher wirkenden Torhüter Michael Geiger scheiterte. Marius Seemann haderte besonders mit der Szene zehn Minuten vor Spielende, als sein Freistoß aus knapp 18 Metern von einem Gästeakteur in der Abwehrmauer mit der Hand abgewehrt wurde. "Also die Hand des Nehrener Spielers geht ganz klar zum Ball, für mich war das ein klarer Elfer", so Seemann. Aber eben nicht für Schiedsrichter Thomas Hirneise aus Sindelfingen, der überhaupt eine sehr unterschiedliche Regelauslegung wählte.

Ging ein Spieler des SV Zimmern rustikaler in den Zweikampf, hatte dies meist eine Gelbe Karte zur Folge, bei vergleichbaren Vergehen des Gegners beließ es Hirneise, wenn überhaupt, bei einer Ermahnung. Spielentscheidend waren diese Entscheidungen sicherlich nicht, aber eben auffällig. Insgesamt ging die Punkteteilung aber durchaus in Ordnung. In den ersten 25 Minuten dominierte der Gast aus Nehren klar, hatte auch gleich nach zwei Minuten eine klare Einschusschance durch Pedro Keppler, der an Zimmerns Torhüter Matthias Müller scheiterte.

"Normalerweise macht er die", haderte Nehrens sportlicher Leiter Dietmar Schneider in dieser Szene mit seinem Torjäger. Zimmerns Trainer Patrick Fossé sah eine ausgeglichene Partie: "Dieses Unentschieden gegen einen starken Gegner geht in Ordnung. Klar, hätten wir zum Auftakt gerne gewonnen, aber ich denke, dass wir mit der Leistung der Mannschaft zufrieden sein können", wollte der neue SVZ-Trainer auch die zahlreichen Ausfälle wie Timo Theurer (Nasenbeinbruch), Michael Förnbacher, Albijan Spahija (beide im Urlaub) oder Marcel Stern nicht besonders erwähnen. "Wir haben einen großen Kader und da haben alle ihre Chance und können sie auch nutzen." Gemacht haben dies in der neu formieren Abwehrreihe insbesondere Dennis Bippus. Stefan Herner oder auch Nino Eisensteck, die allesamt einen sehr ordentlichen Auftritt absolviert haben.

Pech dagegen für Zimmerns emsigen Mittelfeldrenner Patrick Lauble, der schon angeschlagen in die Partie ging und zu Beginn der zweiten Halbzeit doch passen musste. "Er ist im Training mit dem lädierten Fuß wieder umgeknickt, bleibt abzuwarten wie es in dieser Woche bei ihm aussieht. Patrick Lauble ist eben ein sehr, sehr ehrgeiziger Akteur, der immer spielen will", weiß Fossé, dass der Mittelfeldakteur seine hartnäckige Verletzung eigentlich entsprechend auskurieren müsste.