Mit seinem klaren Überlegenheitssieg hatte Madalin Minzala vom KSV Winzeln (rechts) eine lange Serie der Unbesiegtheit von Nattheims Dencik beendet. Foto: Trik Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenStaffel von Frank King rutscht nach 15:16 in Nattheim ans Tabellenende ab

Von Martin Trik

Mit dem Ziel, etwas Zählbares zu holen, reiste der KSV Winzeln nach Nattheim und stand trotz einer engagierten Leistung am Ende mit leeren Händen da. Nach dieser knappen 15:16-Niederlage ist die von Frank King trainierte Staffel auf den letzten Platz der Verbandsliga abgerutscht.

Auf KSV-Seite wurde umgestellt und hier war man besonders auf die letzte Begegnung gespannt. In einem Kampf auf Biegen und Brechen zeigte sich, dass einem das Glück nicht hold ist, wenn man sich in den hinteren Tabellenregionen befindet. Bei einer Niederlage muss man in erster Linie die Fehler zwar in den eigenen Reihen suchen, doch der Auftritt von Kampfrichter Krysztof Lusiak, insbesondere beim Verlassen der Halle, hatte wenig mit Fairplay zu tun, ärgerte sich KSV-Trainer Frank King. "In einigen Situationen fehlte dem Kampfrichter das Fingerspitzengefühl und bewertete entscheidende Situationen mit zweierlei Maß", kritisierte King. Nun gilt die ganze Konzentration beim KSV Winzeln dem Heimkampf am Samstag gegen Obereisesheim, mit der Hoffnung etwas Zählbares zu holen.

Nach dem der KSV die leichteste Klasse nicht besetzt hatte, konnte Felix Beck (130FR) ausgleichen, denn er konnte Tafil Buduri entscheidend besiegen. Auch Max Lam Nguyen(61FR) konnte gleich nachlegen und holte 7:6 gegen Cengiz Sen in einem sehr guten Kampf einen 1:0-Sieg.

Auch Dan Andrei Amarandei (98GR) zeigte eine sehr gute Leistung gegen Gabor Kosic, der über die gesamte Kampfzeit keine einzige Aktion zeigte und sehr passiv agierte. Die logische Konsequenz, den Nattheimer von der Matte zu stellen, ließ der Kampfrichter aber vermissen und so fehlte beim 8:0-Sieg ein am Ende ganz wichtiger Punkt. Nach ausgeglichenem Beginn kam Sven Zehnder (66GR) gegen Martin Maurer in eine gefährliche Situation und fand sich auf den Schultern wieder.

Im ersten Kampf nach der Pause hatte Ingo Schmid (86FR) gegen Julian Fauth alles versucht, doch der defensiv eingestellte Nattheimer nutzte seine körperlichen Vorteile und konnte nur mit Konteraktionen punkten, was ihm einen 2:0-Punktsieg einbrachte.

Als Serhat Akyildiz (66FR) nach einer überzeugenden Leistung gegen Alexander Esslinger für seinen 12:4-Sieg drei Punkte bekam, keimten im KSV-Lager Sieghoffnungen auf. Doch Tobias Gerster (86GR), der Andreas Wiedemann in den letzten Aufeinandertreffen besiegen konnte, aber leer ausging, schrumpften die Sieghoffnungen wieder.

Beim zweitletzten Kampf konnte Ersel Centincaya (75GR) gegen den Ex-Bellenberger Jürgen Hartung sehr gut mithalten und auch punkten. Unverständlich aus Sicht der Gäste war allerdings die Disqualifikation von Cetincaya durch Kampfrichter Lusiak.

Obwohl der Kampf damit zu Gunsten der Gastgeber entschieden war, gab es zum Abschluss nochmals ein Highlight, denn Madalin Minzala (75FR) nahm den in den letzten Jahren unbesiegten Istvan Dencik nach allen Regeln der Ringerkunst auseinander und ließ dem sieggewohnten Ungarn in Diensten der Gastgeber bei seinem Überlegenheitssieg keine Chance.