Auf dem höchsten Punkt des Arlberger Klettersteigs, die Weißschrofenspitze (2752 Meter, von links) stehen die DAV-Mitglieder Johannes Müller, Jonas Orawetz, Oskar Müller, Günter Orawetz und Andreas Orawetz. Foto: DAV Foto: Schwarzwälder-Bote

DAV: Fünf Männer nehmen anspruchsvolle Tour in Angriff

Kürzlich starteten fünf Mitglieder der DAV-Sektionen Konstanz und oberer Neckar in St. Anton auf 1304 Metern zum Aufstieg zur 1000 Meter höher gelegene Leutkircher Hütte auf 2251Metern.

Rottweil. Der Weg führte steil bergauf zur Hütte. Nach einer Stärkung auf der Leutkircher Hütte folgte der weitere Aufstieg zur Stanskogel (2757 Meter). Der Weg, der aufgrund seiner Schwierigkeit teilweise gesichert war, führte über einen schmalen Grat. Bei herrlicher Aussicht auf die umliegenden Berge bis in die Allgäuer Hochalpen lohnte sich der Aufstieg. Danach folgte wieder der Abstieg zur Leutkircher Hütte, wo auch übernachtet wurde.

Am Folgetag wurde früh aufgebrochen, um den Arlberger Klettersteig von der Ostseite zu besteigen. Bei noch gutem, sonnigem Wetter wurde bis zum Einstieg des Klettersteig gewandert, um anschließend auf den höchsten Punkt, die Weißschrofenspitze (2752 Meter), zu erklettern.

Man genießt von dort den herrlichen Blick ins Almjurtal, das Panorama der Allgäuer Alpen sowie den Blick auf die Skihänge St. Antons. Auf dem Klettersteig entlang des Grates der Arlberger Berge wird immer wieder ab- und aufgestiegen, was ohne Tritthilfen auf den Felsen sehr kräfteraubend ist und einer guten Kondition bedarf. Nach dem Erklettern eines Plateaus auf 2694 Metern und dem weiteren Abstieg auf rund 2600 Meter musste eine Entscheidung getroffen werden: Wegen eines aufkommenden Tiefs wurde der Notausstieg gewählt, um die Gefahr eines Absturzes abzuwenden, da bei Regen die Felsen sehr rutschig werden.

Als der Wanderweg erreicht wurde, setzte der Regen ein, so dass sich Abbruch des Klettersteiges als die richtige Entscheidung bestätigte. Bei mittlerem bis starken Regen wurde die Ulmer Hütte (2288 Meter) angesteuert.

Am Sonntagmorgen erfolgte dann der Abstieg ins Tal nach Rauz, um mit dem Bus wieder zum Ausgangspunkt der Tour nach St. Anton zu gelangen, wo das Auto für die Heimreise wartete.