Bilanz des Stadtpokals fällt positiv aus / Premiere für die neue Halle gelungen / Nur an der Garderobe fehlt es noch

Von Angela Baum

Rottenburg. Karl Schäfer als Vorsitzender des TuS Ergenzingen zog im Gespräch mit unserer Zeitung eine überaus positive Bilanz des Rottenburger Stadtpokals.

"Die Kasse stimmt, unsere Helfer haben tolle Leistungen gezeigt, alles lief einfach rund", freute sich Schäfer, nachdem der Stadtpokal im Hallenfußball beendet war.

Erstmals wurde der Stadtpokal im Hallenfußball in der neuen Volksbank-Arena ausgetragen. Die neue Vierfeldhalle biete den Vereinen mehr Möglichkeiten bei der Organisation des Stadtpokals als die alte Hohenberghalle, resümierte Karl Schäfer.

Der TuS Ergenzingen stemmte die Organisation des Stadtpokals mit über 100 Helfer vor und hinter den Kulissen. Alles habe wie am Schnürchen geklappt, freute sich Schäfer. Catering, Kassieren, Getränke, Essen, Turnierleitung und der Sicherheitsdienst sei ohne Pannen organisiert worden, so Schäfer.

Der einzige Wermutstropfen für den TuS war das schlechte Ergebnis bei den aktiven Herren – hier kam der TuS nur auf Platz sechs. Mit dem Ergebnis sei er nicht zufrieden. "Unsere Erwartungen waren höher." Der TuS wollte unter die ersten vier, "aber die Spieler konnten ihre Leistung nicht so abrufen wie es nötig gewesen wäre." Was Schäfer zudem beklagte, war das Fehlen eines Torjägers.

Im Gegensatz dazu habe der Titelverteidiger und Stadtpokalsieger TSV Dettingen einen guten Torjäger gehabt, was ihm letztlich auch den Sieg bescherte. 250 Spiele wurden beim Stadtpokal ausgetragen, in elf Turnieren der Jugend, der Damen, der Juniorinnen und der aktiven Herren. "Es waren faire Spiele, und es gab daher nur wenig Zeitstrafen für Foulspiel", sagte Karl Schäfer. Das Spiel ohne Bande habe sich bewährt, in der Folge setzten sich technisch gute Mannschaften durch.

Im Finalspiel, welches über 1000 Zuschauer mitverfolgten, besiegte der TSV Dettingen den FC Rottenburg mit 4:0. "Das war spannender als jeder Krimi und zum Anschauen einfach toll", so Karl Schäfer. Insgesamt hätten 5000 Zuschauer die Turniere verfolgt. Der Parkplatzengpass sei vor dem Stadtpokal noch behoben worden, so dass nun ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen.

Was allerdings fehlt, seien Garderoben für die Jacken und Mäntel der Besucher. Zudem ist die Küche nur mangelhaft ausgestattet – hier fehlt das Geschirr. "Wir haben Glück, dass wir als Verein eigenes Geschirr haben, nicht zuletzt wegen des Pfingstturniers", sagt Karl Schäfer.

Das Rahmenprogramm, welches der TuS erstmals organisierte, sei sehr gut angekommen, besonders der Fußballjongleur Sinan Öztürk. Aber auch die Cheerleader aus Reutlingen hätten einen tollen Auftritt hingelegt, so Schäfer. Was auch gut angekommen sei, war das Einlagenspiel der Vereinsvertreter gegen Asylbewerber aus Gambia. Schade fand Schäfer, dass Kevin Hartmann vom FCR sich einen Kreuzbandriss zugezogen habe, der operiert werden muss. "Da wünsche ich gute Besserung."

Positiv seien die Leistungen der Schiedsrichter gewesen, insgesamt waren 32 im Einsatz. Unterm Strich habe der Stadtpokal auch einiges an Geld in die Kasse des TuS Ergenzingen gespült, so Karl Schäfer.