Mitten im Ergenzinger Ortskern ist eine Seniorenwohnanlage mit 21 Wohneinheiten entstanden. Foto: FWD Hausbau Foto: Schwarzwälder-Bote

Ergenzinger Seniorenwohnanlage wird morgen offiziell eingeweiht / Tag der offenen Tür am Samstag

Rottenburg-Ergenzingen. Mitten im Ergenzinger Ortskern ist eine Seniorenwohnanlage für Betreutes Wohnen entstanden. Morgen, 22. August, wird sie nun offiziell eingeweiht. Einen Tag später kann sie die Bevölkerung bei einem Tag der offenen Tür genau unter die Lupe nehmen.

Im Erdgeschoss der Seniorenwohnanlage mit ihren 21 Eigentumswohnungen in der Ergenzinger Bismarckstraße befindet sich ein Gemeinschaftsraum sowie die neue Außenstelle der Sozialstation Rottenburg, die bislang ein paar Meter weiter im alten Milchhäusle in der Mörikestraße untergebracht war. Sie übernimmt den Betreuungsservice in der Wohnanlage.

Somit stehe auch bei auftretender Pflegebedürftigkeit eines Bewohners "ein Ansprechpartner mit Erfahrung im Bereich der ambulanten Pflege vor Ort zur Verfügung", heißt es vom Bauherrn, der FWD Hausbau aus Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis).

Die ersten Bewohner sind im Mai in das neue Haus eingezogen. Inzwischen sind fast alle Wohnungen bezogen. Dabei halte sich das Verhältnis zwischen Eigentümern und Mietern etwa die Waage.

Am Freitag wird um 15 Uhr die Einweihung mit allen Projektbeteiligten gefeiert, darunter der FWD-Geschäftsführer Matthias Günther, Oberbürgermeister Stephan Neher und Ortsvorsteher Hans Beser.

Die Bevölkerung erhält am Samstag im Rahmen eines Tags der offenen Tür von 14 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die Wohnanlage zu besichtigen und sich über das Angebot der Sozialstation, das Konzept des Betreuten Wohnens und die Wohnungen im Haus zu informieren. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen im Gemeinschaftsraum und im Innenhof mit Unterstützung des Elisabethenvereins Ergenzingen/Eckenweiler.

Die Seniorenwohnanlage besteht aus 21 barrierefreien Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen mit einer Flächen zwischen 52 und 82 Quadratmetern. Hinzu kommen das Büro für die Sozialstation Rottenburg mit 50 Quadratmetern und der Gemeinschaftsbereich mit 57 Quadratmetern. Investiert hat die FWD Hausbau in das Projekt rund 3,7 Millionen Euro.

"Wir alle wissen es: Der Anteil der älteren und hoch betagten Menschen in der Bevölkerung wächst stetig", sagt Geschäftsführer Günther, "daraus erwachsen neue Aufgaben der Daseinsvorsorge für unsere Gesellschaft." Eine der wichtigsten Aufgaben sei die Schaffung von altersgerechtem Wohnraum. Die Nachfrage nach alternativen Wohnformen für die Älteren steige landauf, landab. Günther: "Dabei ist das sogenannte Betreute Wohnen eines der meist bewährten Modelle, das in den letzten Jahren laufend weiterentwickelt wurde."

Auch gingen immer mehr ältere Menschen die Frage des Wohnens im Alter aktiv an, "und das immer weniger vor dem Hintergrund von Zwängen, wie der Verschlechterung der Gesundheit oder dem Verlust des Partners", so Günther weiter. Bei der Entscheidung für das Betreute Wohnen" stehe vielmehr die Frage nach dem Wohnkomfort, der eigenständigen Lebensführung, der Selbstbestimmtheit und der sozialen Kontakte in einer guten Nachbarschaft im Mittelpunkt.