Hauptversammlung: Elisabethenverein hat vielfältige Angebote / Auch das Pflegeheim kommt zur Sprache

Rottenburg-Ergenzingen. Zur seiner Mitgliederversammlung hatte der Elisabethenverein Ergenzingen-Eckenweiler in den Vinzenz-Härle-Saal eingeladen. Die Vorsitzende Hannelore Renz konnte um die 50 Mitglieder nebst dem katholischen Ortsgeistlichen, Pfarrer Klaus Rennemann, seine geschäftsführende evangelische Kollegin Els Dieterich und Ortsvorsteher Reinhold Baur begrüßen.

Der Versammlung voraus ging eine Kaffeestunde, die das Jugendorchester des Musikvereins unter der Leitung von Tobias Klein musikalisch umrahmte.

Die Vorsitzende verwies in ihrem Bericht auf fünf Vorstandssitzungen und diverse Projekte wie den Spielenachmittag, den Mittwochskaffee oder die Jobbörse, die allesamt gut angenommen worden seien. Die Jobbörse ruhe allerdings derzeit, da sich ein Jugendlicher, bedingt durch einen bedauerlichen Unfall beim Rasenmähen, erheblich verletzt habe. Zudem habe man mit dem verstorbenen Jürgen Neef, der dieses Projekt begleitet habe, einen wichtigen Ansprechpartner verloren, den man erst ersetzen müsse. Dank zollte die Vorsitzendende Anke Hahn, die viele Jahre den Besuchsdienst geleitet habe.

Demnächst werde man sich mit den Besuchspaten zusammensetzen und weitere Schritte überlegen. Ansonsten habe man noch einen Ganztagsausflug auf den Dreifaltigkeitsberg und eine Halbtagsreise zur Burg Hohenzollern organisiert.

70 Mitglieder sind bereits über 80

Der Verein hat 179 Mitglieder, davon sind 70 älter als 80 Jahre. Darum freue man sich über jedes neue, jüngere Mitglied. Hannelore Renz und Schriftführer Oskar Honz räumten ein, dass die Mitgliederwerbung nicht vom Erfolg gekrönt gewesen sei, obwohl man alles Menschenmögliche versucht habe, Neumitglieder zu gewinnen. Dennoch wolle man nichts unversucht lassen, jüngere Menschen für den Verein zu interessieren.

Für die verhinderte Kassiererin Marlies Baur verlas Dieter Deifel den Kassenbericht, der nichts zu wünschen übrig ließ. Schnell gingen die Wahlen über die Bühne. Hannelore Renz (Vorsitzende) und Oskar Honz (Schriftführer) wurden für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Frank Schrode wurde zum neuen Stellvertreter von Hannelore Renz gewählt. Das Vertrauen als Beisitzer für Ergenzingen erhielt Alfons Urban, für Eckenweiler Pfarrerin Els Dieterich.

Letztlich war auch noch das künftige Pflegeheim, welches im Baugebiet Öchsner II gebaut wird, ein Thema. Wenn der Bebauungsplan Öchsner II rechtskräftig werde, so Ortsvorsteher Reinhold Baur, könne gebaut werden. "Es ist eine Einrichtung um die wir seit Jahren kämpfen", so der Ortsvorsteher, der darauf verwies, dass es allein mit dem Bau des Pflegeheims nicht getan sei, sondern, dass diese Einrichtung auch Unterstützung erfahren müsse. "Das muss langsam in die Köpfe", meinte er und sprach sich dafür aus, dass die Hospitalstiftung, welche ja Investor und Betreiber sei, einmal in Ergenzingen informiere.

Gebaut werde ein nach neuesten Gesichtspunkten eingerichtetes Pflegeheim, in dem es auch ein Hospizzimmer geben werde. Auch Tagespflege sei vorgesehen. Diese würde allerdings nicht so üppig ausfallen, wie sie von manchen gefordert werde, so Baur.