Würdigung: Maria Wespel und Wilfried Ensinger erhalten Ehrenmedaillen der Stadt Rottenburg
Rottenburg. Stehende Ovationen für Maria Wespel und Wilfried Ensinger belohnten die beiden für ihr langjähriges Engagement für Rottenburg.
Maria Wespel erhielt aus den Händen von Oberbürgermeister Stephan Neher die silberne Medaille der Stadt Rottenburg, Wilfried Ensinger erhielt die goldene Ehrenmedaille der Stadt. Medaillen der Stadt in Bronze gingen an Katharina Biesinger, Josef Gaier, Norbert Geis, Egon Hartrampf, Walter Koch, an den ehemaligen Stadtbrandmeister Roland Kürner, an Albert Letzgud, Herbert Noll, Karl Schäfer und Sigisbert Schwind. Den Unternehmer Wilfried Ensinger lobte Neher als großen Mäzen der Stadt und dankte ihm für sein vielfältiges finanzielles Engagement für die Stadt. So ermöglichte er etwa den Bau der Volksbank-Arena durch eine großzügige Finanzspritze. Als Dank an Wilfried Ensinger wurde eigens für und über ihn ein Film gedreht, der auch am Jahresempfang gezeigt wurde und den Ensinger bekam. In seiner Laudatio erwähnte Neher den Unternehmer Ensinger als Förderer der Stadtkapelle, der Volleyball-Bundesligamannschaft des TVR odr des Fördervereins Hohenberghalle, der Gelder für den Bau der Volksbank-Arena sammelte. Ensinger beschäftigt sich auch mit dem Schicksal und der Integration von Flüchtlingsfamilien. Im Jahr 2013 erhielt Ensinger das Bundesverdienstkreuz sowie gemeinsam mit seiner Frau Martha den Päpstlichen Silvesterorden.
Maria Wespel ist als ehemalige Fachkrankenschwester für Psychiatrie und Leiterin der Kontaktgruppe für psychisch kranke Menschen ebenfalls Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, zudem wurde sie 1993 mit der Martinus-Medaille der Diözese Rottenburg-Stuttgart ausgezeichnet. Seit fast 40 Jahren leitet sie die Kontaktgruppe, die sie auch selbst ins Leben rief. Die heute 72-Jährige gründete damit ein soziales Neztwerk für psychisch kranke Menschen in Rottenburg und Umgebung, das weit über die wöchentlichen treffen hinausreicht. Das spezielle Engagement von Maria Wespel leistet einen wertvollen Beitrag dazu, dass psychisch destabilisierte und kranke Menschen aus Rottenburg mit ihrem Leben und seinen Bedingungen und Begrenzungen zurechtkommen und Teilhabe am sozialen Leben erhalten. Damit erfahren diese Menschen in ihrer schwierigen Situation mehr Lebensqualität.
Die Landtagspräsidentin Muhterem Aras hielt den Festvortrag zum Thema "Wertewandel in der Gesellschaft". Sie hob die besondere Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für die Gesellschaft heraus und machte sich stark für alle, die sich um Flüchtlinge und die Integration von Migranten kümmern. Musikalisch umrahmt wurde der Jahresempfang vom Jugendchor wurmlingen unter der Leitung von Thomas Schneck sowie vom Mädchenchor St. Johannes in Dettingen.
