Gemeinderat: Im Mischgebiet Dätzweg sollen verschiedene Personengruppen ein Zuhause finden

Rottenburg (ar). Die Konzeption für das Mischgebiet Dätzweg hatte das Architekturbüro Archis aus Karlsruhe gewonnen. "Wir hatten zwei Blöcke in einem Wettbewerb ausgeschrieben, für die beide bei unserer Bewertung die Architekten aus Karlsruhe die höchste Punktzahl erreicht haben", erklärte Baubürgermeister Thomas Weigel.

Archis-Geschäftsführer Bastian Wieland stellte die Ideen seines Büros dem Gemeinderat vor: "In Summe geht es hier um 80 bis 90 Wohneinheiten, von denen wir verbindlich über 50 Prozent als Sozialwohnungen konzipieren." In den Erdgeschossen soll auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern Platz für Kleingewerbe und die Direktversorgung des Wohngebiets geschaffen werden. Die beiden weiteren Geschosse sind für Wohnungen gedacht.

"Die Sozialwohnungen sind unterschiedlich groß, damit dort bedürftige Einzelpersonen oder Familien ein Zuhause finden können." Außerdem bieten Wohnungen mit mehreren Zimmern Raum für Wohngemeinschaften von Studenten. Auch in Einzelappartements kann künftig gelebt werden. Mit Balkonen, Dachterrassen und -gärten werden weitere Personengruppen angesprochen. Stellplätze für Mobilfahrzeuge sind in Tiefgaragen und freien Stellplätzen vorgesehen.

"Wir wollen eine bunte Mischung für alle Gruppen", erklärte Weigel. Ähnlich forderten dies auch die Vertreter der SPD. Dies sei aber der Fall, eine Konzentrierung in einem Wohnblock nicht angedacht.

Die Linke erkundigte sich nach dem Mietpreis der Sozialwohnungen. "In Rottenburg liegt der Preis allgemein bei rund 8,50 Euro für den Quadratmeter, davon werden dann 30 Prozent weggenommen", so die Information.

Die Grünen zeigten sich über die verbindliche Verpflichtung zu Fotovoltaik-Anlagen und Ähnlichem auf den Dächern zufrieden. "Es wäre gut, wenn Sie hier mit der Energiegenossenschaft Erneuerbare Energien Rottenburg Kontakt aufnehmen könnten", regte Jörg Bischof an.