Bodo Müller, Leiter der Rottenburger Volkshochschule, Umweltbeauftragte Hannah Wagner und Oberbürgermeister Stephan Neher freuen sich auf das Nachhaltigkeitsfestival – und formen dazu passend ein "N!". Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Am 25. November laden verschiedene Initiativen, die Stadt sowie die Volkshochschule in die Zehntscheuer ein

Unter dem Motto "Erleben und Mitmachen" können Interessierte am Samstag, 25. November, am Nachhaltigkeitsfestival in der Zehntscheuer teilnehmen.

Rottenburg. Hier gibt es Kurzfilme sowie eine Podiumsdiskussion zum Stichwort Nachhaltigkeit, man kann kreatives Upcycling erleben und bekommt Informationen zur Energie, zu fairem Handel und zu pfiffiger Mobilität. Mit im Boot sind die Veranstalter Lokale Agenda, die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, die Stadt und Volkshochschule sowie der Weltladen und der Verein "Hiesig." Angeboten werden in Kooperation mit der Stabstelle Umwelt und Klimaschutz etwa Fachvorträge zu verschiedenen Themenkreisen, aber auch vielseitige Mitmachaktionen bis hin zu nachhaltigem Essen und Trinken, etwa vegetarische oder vegane Gerichte. Das Programm gibt Informationen zu den Bereichen Bildung, Energie, Konsum, Mobilität und nachhaltige Städte. Jedermann ist zum "N!achhaltigskeitsfestival" eingeladen, willkommen sind junge und auch ältere Mitbürger, sagt die Umweltbeauftragte Hannah Wagner. "Nachhaltigkeit beginnt vor Ort", betont Wagner. Sie wies gestern im Rahmen einer Medienkonferenz darauf hin, dass es in Rottenburg bereits viele gute Beispiele für Nachhaltigkeit gebe. Oberbürgermeister Stephan Neher betonte, dass Rottenburg etwa die erste Fairtrade-Stadt in Baden-Württemberg sei. Zum N!achhaltigskeitsfestival sagte er, dass Nachhaltigkeit natürlich auch mit Freude und Feiern verbunden werden könne. Ziel des Festivals sei es, die Menschen für Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele zu sensibilisieren. Man wolle sich aber beim Festival nicht allein auf die Umweltpolitik beschränken, sondern vielfältige Bereiche und Facetten erlebbar machen.

Festivalcharakter macht Rottenburg besonders

Organisiert wird das Festival von der Initiative N!, die sich um gutes Leben in Rottenburg kümmert. Sie ist ein Zusammenschluss von engagierten Bürgern und Vereinen sowie Organisationen. Rottenburg feiert nicht allein ein N!-Festival, in anderen Orten gibt es ebenfalls Veranstaltungen zur Nachhaltigkeit, etwa Nachhaltigkeitswerkstätten. Doch der Festivalcharakter hebe Rottenburg von anderen Kommunen ab, weiß Hannah Wagner. Hannah Wagner und Oberbürgermeister Stephan Neher zeigten sich gestern stolz darauf, dass Rottenburg Teil einer Weltbewegung wird, die sich im Rahmen der Vereinten Nationen seit September 2015 mit der Agenda 2030 auf den Weg gemacht hat, um 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Am 25. November wird es eine Podiumsdiskussion geben, danach findet etwa eine Handyaktion statt, es können Handyhüllen gebastelt werden, zudem erfahren Interessierte etwas über die Rohstoffschätze alter Handys. Die Musikgruppe Kuntu präsentiert afrikanische Trommelmärchen, und es gibt Angebote zu kreativem Upcycling. Energie kann erforscht werden, es gibt Infos zum nachhaltigen Warenkorb mit Quiz, sowie fairen Handel. Infostände, Kinoecke sowie Essen und Trinken und nachhaltige Mobilität runden das Programm ab.