Kommunales: Katalog integrationsrelevanter Themen besprochen

Rottenburg. Der neue Integrationsbeirat nahm am Donnerstag seine Arbeit auf und tagte offiziell zum ersten Mal. Gewählt wurde in der Sitzung eine Vorstandschaft, zudem wurden die Mitglieder des Integrationsbeirates durch Oberbürgermeister Stephan Neher verpflichtet.

Gewählt wurden in den Vorstand des Integrationsbeirates Kenan Bacevac, Agnieszka Löffler und Hidayet Uslu. Zudem wurde ein Mitglied aus der neuen Vorstandschaft als sachkundiger Bürger für den Sozialausschuss vorgeschlagen. Entscheiden wird hierüber der Gemeinderat. Der Gemeinderat befindet in seiner nächsten Sitzung auch darüber, wer aus der Vorstandschaft an Sitzungen des Gemeinderats teilnehmen wird und zudem als Sachverständiger in Angelegenheiten aus dem Bereich Integration ein Rede-, Anhörungs- und Antragsrecht haben wird.

Der außerdem besprochene Beispielkatalog integrationsrelevanter Themen umfasst etwa das Thema des Zusammenlebens von ausländischen Mitbürgern und einheimischen in Respekt und Toleranz, oder auch eine Willkommenskultur gegenüber Migranten. Genauere Details und Inhalte der schlaglichtartig vorgetragenen Themenfelder werden in der kommenden Sitzung des Integrationsbeirates festgezurrt. Dann soll auch eine Priorisierung und Ergänzung der Themen erfolgen.

Als weitere Themenfelder nannte die Integrationsbeauftragte Ourania Kougioumtzidou Rassismus und Diskriminierung, Deutsch als Herkunftssprache oder die Schul- und Bildungskompetenz der Kinder von Migranten. Auch wurde das Thema Ausbildung und Arbeitsmarkt benannt, ebenso die Anerkennung von Abschlüssen und Qualifikationen von Migranten. Kinder und Jugendliche sollen Thema sein, ebenso frühkindliche Erziehung, Senioren und Pflege oder der interreligiöse Dialog. Auch sollen im Integrationsbeirat Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen, der Verbraucherschutz oder das Themenfeld Wohnen besprochen werden.

Schließlich nannte die Integrationsbeauftragte das Themenfeld Identität von Migranten – ein nicht unwichtiger Punkt, da es hier darum geht, in welcher Rolle und in welcher Nationalität sich Migranten sehen und erleben.