Neue Orgel im Weggental eingeweiht / Erste Pläne bereits 1992
Rottenburg (amb). Die neue Jann-Orgel im Weggental erklang nun erstmals bei ihrer Orgelweihe.
Wolfram Rehfeldt als Orgelsachverständiger der Diözese brachte die Orgel zum Klingen, etwa mit Werken von Johann Gottfried Walther, Johann Pachelbel und Henry Purcell. Auch Eigenkompositionen von Wolfram Rehfeldt erklangen, etwa "Maria durch ein Dornwald ging" oder eine "Toccata in G." Unterstützt wurde Rehfeldt von seinen beiden Töchtern Anna und Elisabeth, die den Gesangspart übernahmen.
Weihbischof Johannes Kreidler weihte die Orgel mit einem Weihegebet und dem "Ansingen der Orgel". Kreidler betonte, dass die Orgel durch ihre Klangfülle und die Vielfalt ihrer Ausdrucksmöglichkeiten in besonderer Weise geeignet sei, sich in den Dienst der Liturgie zu stellen.
Für Dompfarrer Harald Kiebler ist klar, dass die Orgel tief in die Seele zu dringen vermag. Es sei eine Freude, dass mit der Weihe der Orgel wieder Feierlichkeit in die Weggentalkirche einziehe.
Guardian Pater Franz Sales Kremer vom Franziskanerorden erinnerte sich, dass bereits 1992 von einer neuen Orgel gesprochen wurde. Als er Jahre später als Guardian erneut ins Weggental kam, hatten seine Mitbrüder mit den Verantwortlichen der Domgemeinde eine wegweisende Entscheidung für das Orgelprojekt getroffen und einen finanziellen Grundstock gelegt.
Irgendwann fiel der Entschluss, die alte Orgel nicht zu renovieren, sondern auf die Beschaffung einer neuen Orgel hinzuwirken. Ein entscheidender Schritt sei die Gründung des Orgelbauvereins gewesen. Den Aktivitäten, etwa Orgeltreffs, Krippenkaffee oder der Orgelpfeifenpatenschaftsaktion, sei es zu verdanken, dass das Orgelkonto ständig gewachsen sei und die neue Orgel zu einem Herzensanliegen vieler Gottesdienstbesucher geworden sei.
Im Weihegottesdienst betonte Kreidler, dass es ein Festtag sei, an dem die neue Orgel erklinge und eingeweiht werde. Es sei ein Festtag für die Patres und all jene, die im Weggental eine neue Heimat gefunden hätten.
