Rottenburger Gemeindefraktion der Jungen Aktiven besichtigt Eckenweiler

Von Angela Baum

Rottenburg-Eckenweiler. Die Gemeinderatsfraktion der Jungen Aktiven (JA) hat am Samstag den Stadteil Eckenweiler mit Ortsvorsteherin Carmen Hess und interessierten Bürgern sowie mit Vereinsvertretern besichtigt.

Grund war die Neukonzeption des Jugendraumes, der neben der Halle als Blockhütte erstellt werden soll. Zudem soll es einen Anbau an die Halle geben, damit sie funktionstüchtiger und behindertengerecht zugänglich wird.

Hess erklärte, dass derzeit das Thema schnelles Internet mit DSL ein Thema in Eckenweiler sei, das auf den Nägeln brenne. Viele Gewerbetreibende forderten dies ein, und Bauplätze ließen sich nurmehr verkaufen, wenn es eine Möglichkeit für DSL gebe. Hier müsse die Stadt eine Lösung finden. Hess kritisierte, dass man Eckenweiler falsch bewertet habe, als es um die Prioritätenvergabe zum DSL-Angebot ging. So seien in Eckenweiler nicht 94 sondern nur 54 Prozent des Ortes mit DSL abgedeckt. Daher sei der Ort auch nicht Priorität drei sondern Priorität eins. Hess hofft nun, dass Eckenweiler kommendes Jahr in die DSL-Versorgung reinkommt. Die Telekom könnte aufrüsten, hierzu fehlen derzeit 200 Meter Kabel sowie ein Verteilungsschrank.

Als weiteres großes Thema nannte Carmen Hess den Jugendraum. Bis noch vor einigen Jahren hätten die Jugendlichen den Jugendraum "Eckle" im Backhausgebäude nutzen können. Dieser Raum ist aber seit drei, vier Jahren geschlossen, da es Probleme gab. Nun wird eine Blockhütte neben der Halle angedacht. Das Gesamtkonzept mit dem Blockhaus für die Jugend und dem Anbau und der Sanierung der Halle will Hess im Haushalt der Stadt verankert wissen. Immerhin sei die Helle bereits 50 Jahre alt.

Für einen Landeszuschuss zum Jugendhausbau komme Eckenweiler aber ein Jahr zu spät. Am Gebäude gebe es erheblichen Sanierungsbedarf. So seien die Öltanks im Außenbereich auf dem Gelände untergebracht. Zudem müssten der Hallenboden, die Wände sowie die Küche hergerichtet werden. "Eckenweiler hat lange auf das Thema gewartet", betonte Hess.

JA-Fraktionsvorsitzende Federica Maier schlug vor, die Halle komplett abzureißen und neu zu bauen. Man müsste die Kosten von Sanierung und Abriss mit Neubau einmal gegenüberstellen. Uli Venhorst vom Förderverein lebendiges Dorf sagte, dass der Hallenzugang derzeit nicht behindertengerecht sei. Das neue Konzept sehe vor, dass der Zugang barrierefrei sei. Auch soll auf dem Dach eine Fotovoltaikanlage installiert werden.

Ortsvorsteherin Carmen Hess kann sich auch vorstellen, dass der Spielplatz des Kindergartens am Nachmittag für andere Kinder geöffnet wird. Sie sprach sich für eine rasche Lösung des Hallenproblems aus, da das Thema in den vergangenen zehn Jahren immer nur geschoben worden sei. "In dieser Zeit wurde in die Halle nichts investiert".

Weitere Stationen des Rundgangs waren die Aussegnungshalle, das Feuerwehrmagazin und das Backhaus. Beim Feuerwehrmagazin lobten Carmen Hess und Abteilungskommandant Klaus Welte das "Eckenweiler Modell", mit welchem das Magazin in Eigenleistung erweitert wurde. Hess kann sich vorstellen, dass auch beim Blockhüttenbau für den Jugendraum Eigenleistungen zum Tragen kommen.