Schäden gab es keine, doch die Rinder waren an Orten, wo sie nichts zu suchen haben. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ungewöhnliche Hindernisse zwischen B 28 und Vollmaringen

Nagold-Vollmaringen/Rottenburg-Baisingen. Während ihre Kollegen im Raum Schluchsee noch immer nach einer ausgebüxten Rinderherde suchen, haben mehrere Polizeistreifen der Polizeireviere Nagold, Rottenburg und Herrenberg ein ähnliches Problem schnell gelöst und am Donnerstagabend eine mindestens 25-köpfige Rinderherde unter Kontrolle gebracht.

Um 18.28 Uhr ging bei der Nagolder Polizei die Meldung ein, dass sich mehrere Rinder auf dem Autobahnzubringer – etwa 300 Meter nach der Einmündung in das Industriegebiet Nagold-Wolfsberg – bewegen würden. Einige Autofahrer haben angehalten, um die Rinder zurück auf ihre Weide neben der Landesstraße 1361 zu treiben. Es wurde von teilweise chaotischen Verhältnissen gesprochen. Tatsächlich fanden die Polizeistreifen eine Rinderherde auf dem Autobahnzubringer zwischen der Abzweigung Baisingen und der Einmündung in die Bundesstraße 28a. Fünf Vierbeiner konnten sie zügig in ihren Pferch treiben. 20 weitere waren in Richtung Baisingen/Vollmaringen unterwegs. Mit Unterstützung der Polizeireviere Rottenburg und Herrenberg und mit Hilfe des Besitzers, der mit mehreren Helfern vor Ort gekommen war, konnte die Jagd nach 60 Minuten erfolgreich beendet werden. Die "Ausbüchser" haben nur ihre Freiheit gesucht, Schäden wurden bei der Polizei nicht gemeldet. Warum die Tiere von der Weide entkommen konnten, ist derzeit noch nicht bekannt. Der Tierbesitzer erhält eine Rechnung.