Theo Deifel (Mitte) wurde vom stellvertretenden Kreisbereitschaftsführer Jens Ochsenreiter (links) und Vorstand Gunther Schäfer für sein 60-jähriges Wirken im DRK-Ortsverein Ergenzingen mit Ehrenurkunde und Nadel des Landesverbandes ausgezeichnet.  Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK-Ortsverein Ergenzingen hat viel zu erledigen / Handhabung von Defibrillatoren ein Schwerpunkt

Von Klaus Ranft

Rottenburg-Ergenzingen. Ortsvorsteher Reinhold Baur brachte die Bilanz der beiden Geschäftsjahre 2013/14 des DRK-Ortsvereines Ergenzingen mit einem Wort auf den Punkt: "Gigantisch".

In der Tat, was Vorsitzender Gunter Schäfer bei der Hauptversammlung im DRK-Heim offen legte, war beeindruckend. So wurden in den vergangenen beiden Jahren in den fünf zu betreuenden Ortschaften Ergenzingen, Baisingen, Eckenweiler, Hailfingen, Seebronn und drumherum 710 Termine mit einem Volumen von 11 500 Stunden ehrenamtlich wahrgenommen. Die Schnelleinsatzgruppe rückte 156 Mal aus und unabhängig davon war der Rettungsdienst 5142 Mal im Einsatz. Die Blutspendetermine erbrachten 989 Blutkonserven, aus denen 18 Typisierungen für Knochenmarkspenden rekrutierten. Dank zollte der Vorsitzende den Spendern, die den Kauf eines neuen Mannschaftstransportwagens ermöglichten.

Gesundes Finanzpolster, das aber erheblich schrumpfen werde

Bereitschaftsfüher Daniel Huber verwies auf seine 59-köpfige Crew, die 53 Sanitätsdienste wahr nahm, 51 Dienstabende absolvierte und 156 Mal mit der Schnelleinsatzgruppe unterwegs war.

Sozialleiterin Isabelle Nawratil berichtete von Angeboten für Senioren, angefangen von der Seniorengymnastik bis hin zu den geselligen Nachmittagen im DRK-Heim, welche immer von 20 bis 25 Personen frequentiert würden. Ausbilder Heinz Nüssle verschaffte den Mitgliedern einen Einblick in seine umfangreiche Tätigkeit, die sich in 114 Terminen niederschlug. Einer der Schwerpunkte war die Handhabung von Defibrillatoren, die in Ergenzingen und auch der näheren Umgebung seit geraumer Zeit zur Verfügung stünden.

Jugendleiterin Florentiene Völkel konnte feststellen, dass sich das Jugendrotkreuz stabilisiert hat. Nachdem man 2013 mit 15 Mitgliedern angefangen habe, habe sich die Zahl jetzt bei 17 Mitglidern eingependelt. Neben den typischen Ausbildungsthemen gab es eine Alarmübung, aber auch genügend Kurzweil für die "Jungrotkreuzler", die begeistert bei der Sache seien. 2014 wurden 17 Gruppenabende abgehalten.

Kassierer Jürgen Wagner verwies auf ein gesundes Finanzpolster, das aber erheblich schrumpfen werde. Es stünden Sanierungsmaßnahmen auf dem Dach und im Eingangsbereich des DRK-Heimes an, so Wagner.

Bei den Wahlen unter der Leitung des stellvertretenden Kreisgeschäftsführers Klaus Stock kam Vorsitzender Gunther Schäfer nicht ganz ungeschoren davon. In geheimer Wahl erhielt er bei vier Enthaltungen und vier Mal Nein aber immerhin 20 Ja-Stimmen. Bestätigt wurden Daniel Huber (Bereitschaftsführer), Jan Gross (stellvertretender Bereitschaftsführer), Ann-Kathrin Raible (stellvertretende Jugendleiterin), Gisela Ruoff und Gerhard Helmling (Kassenprüfer). Zur neuen Sozialleiterin wurde Christina Krell aus Baisingen gewählt. Besitzer des Vorstandes sind künftig Patrick Frank, Katharina Schweizer und Bernd Maas.