Kinderball: Nachwuchs ist in Form / Viele Spiele unterhalten

Von Marly Scharnowski  

Rottenburg-Baisingen. Langsam und gemächlich hat es angefangen beim Kinderball, den der Musikverein Baisingen ausrichtete.  

Zunächst fanden sich eher Großeltern mit ihren Enkeln zu Kaffee-Klatsch ein, später kamen Eltern mit den Kindern hinzu. Als der Umzug in Ergenzingen zu Ende war, füllte sich die Halle bis auf einige wenige Plätze.  

Den Kindern war das anwesende Publikum egal, sie tobten vergnügt durch den ganzen Saal. Die große Bühne gehörte ihnen alleine, niemand sagte: "Pass auf".

In Situationen, bei denen laut nach "Mammmaaaa" geschrien wird, zum Beispiel beim Sturz auf den Boden, hatten die "Rangen" diesmal keine Zeit, es gab kein Geplärre, Trotzen oder Heulen.  

Gegen 16 Uhr begann das Programm mit dem Spiel "Reise nach Jerusalem". Begeistert waren die Kleinen bei der Sache. Einer war so klug, einfach auf seinem Stuhl sitzen zu bleiben.

Fasnetsbegeisterter feuerspeiender Drache auf allen Vieren

Beim anschließenden "Bring mir" waren die Eltern am aktivsten: Bring mir etwas Rotes, einen Schuh, ein Handy oder einen Schlüssel, hieß es da – Mütter und Väter zogen Schuhe aus, kramten nach dem Autoschlüssel oder zogen den roten Pullover aus.

Den Tanz mit dem Luftballon fanden die Kleinen nicht so spannend, sie spielten lieber damit. Der wahrscheinlich kleinste Fasnetsbegeisterte kam als feuerspeiender Drache. Laufen kann er noch nicht, aber auf allen Vieren die Stufen auf die Bühne schafft er schon.

Eine große Polonaise folgte. Während der Aufstellung fand der kleine Robin einen Purzelbaum schöner. Er probte, bis es klappte; während sich die Tanzformation in viele Teile auflöste, kamen die Eltern zu Hilfe, bis alle wieder auf der Bühne waren.  

Die Kinder hatten sehr viel Spaß. Es war eine Veranstaltung, die sich langsam steigerte – von Pampers-Trägern, über KiGa-Kids bis zu den Teenies. Gegen 18 Uhr trafen die ersten Musiker ein, es wurde gefeiert bis zur Fasnetsverbrennung.