Der Ergenzinger Bahnhofsvorplatz von Westen her gesehen. Rechts werden acht Stellplätze und eine Haltestelle sowie ein Wartehäuschen für Busreisende eingerichtet. Auf der linken Seite werden weitere 15 Stellplätze entstehen. Die marode Fahrbahn wird auf einer Breite von sechs Metern durch Betonsteine ersetzt. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder-Bote

Bahnhof: Fläche bis zum Güterschuppen wird saniert / 23 Stellplätze und eine überdachte Haltestelle für Busse

Rottenburgs größter Stadtteil hat derzeit viele Baustellen, oder besser ausgedrückt, Bauabschnitte, die dann – je nach städtischer Haushaltslage – irgendwann zu einer Gesamtlösung der Maßnahmen führen sollen.

Rottenburg-Ergenzingen. So ist es auch beim Bahnhofsvorplatz, an dem nun der erste Bauabschnitt verwirklicht werden soll. Das wenig einladend wirkende Gelände wird nun an der Einfahrt, an der Süd- und Westseite, sowie der Fläche zwischen Bahnhof und ehemaligem Güterschuppen saniert. Dadurch wird auch ein barrierefreier Zugang zum ehemaligen Bahnhofsgebäude möglich.

Eine Vorstellung der Planung erfolgte von Vertretern des Planungsbüros und des städtischen Tiefbauamtes. Auf der nördlichen Seite wird es künftig 15 Stellplätze geben, auf der südlichen acht. Hinzu kommt eine überdachte Haltestelle für Busse.

Die Fahrbahnbreite soll sechs Meter betragen. Die derzeit gegenüber dem Bahnhof bestehenden Parkplätze mit Rasengittersteinen bleiben erhalten. Ansonsten wird die Sanierungsfläche im Fahrbereich mit Betonsteinen und im Parkbereich mit Rasenfugensteinen ausgelegt. Außerdem soll ein Schotterrasenpfad zur Südrampe des Güterschuppens dafür sorgen, dass die Rampe genutzt werden kann.

Ortsvorsteher Reinhold Baur schlug zudem vor, den Trampelpfad von der Gäustraße zum Bahnhofsvorplatz zu einem regulären Weg auszubauen. Da der Pfad aber bergab führt, stieß die Idee auf wenig Gegenliebe. Rudolf Schäfer führte Haftungsgründe, die insbesondere in den Wintermonaten auftreten könnten, an und sprach sich für eine Treppe aus.

Allerdings würde diese Maßnahme vier Mal so viel wie ein Weg kosten. So entschied sich das Gremium – die Finanzierbarkeit vorausgesetzt – für eine Treppe, oder aber gar nichts.

Saniert werden können bei dem gesamten Projekt allerdings nur die städtischen Flächen. Im Klartext heißt das, dass die Planer berücksichtigen müssen, dass die Bahn irgendwann ihre Bahnsteige um 25 Zentimeter anheben wird. Das Bahngelände wird dann an die sanierten städtischen Flächen angeglichen. Entsprechende Gespräche hätten stattgefunden, so Uwe de la Croix vom Tiefbauamt.

Städtische Fläche soll abgegrenzt werden

Bis das so weit ist, können noch etliche Jahre vergehen und darum will man einstweilen insbesondere auf der Südseite die sanierte städtische Fläche klar abgrenzen. Dies könnte mit einer entsprechenden Bepflanzung geschehen.

Die Ausschreibung der gesamten Baumaßnahmen soll noch in diesem Jahr erfolgen. Die von Cornelia Ziegler-Wegner angefragte zeitliche Bauversion wurde von Uwe de la Croix mit "Mitte des nächsten Jahres" beantwortet.