Beim Rottenburger Künstlerhoffest gab es eine große Bandbreite von Kunst zu sehen. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Künstlerhoffest ein voller Erfolg / Auch Josef Nadj stellt aus / Selbst Glasperlen werden hergestellt

Von Angela Baum

Rottenburg . Der Künstlerhof Rottenburg öffnete seine Türen für Besucher. Hier konnten Kunstfreunde im Rahmen des neunten Künstlerhoffestes in die Ateliers der Künstler schauen und sich einen Überblick über das Schaffen all jener Künstler machen, die ihr Atelier im Künstlerhof haben.

Auch sieben Gastkünstler zeigten einen Querschnitt durch ihre Arbeiten und faszinierten dabei mit Kreativität, Kunstsinn und Kunstfertigkeit. Guillermo Lucas fertigt Skulpturen aus seltenen Steinen, die er aus Ecuador importiert. Beim Künstlerhoffest waren seine Arbeiten immer umringt.

Alle Namen und Werke der Künstler zu nennen ist schier unmöglich

Josef Nadj aus Horb-Dettingen zeigte Skulpturen aus den vergangenen fünf Jahren und begeisterte die Zuschauer dank gewagter Konstruktionen in Stein. Bunt und heiter waren die Pappmachéfiguren von Maria Walther. Ein echter Hingucker war dabei eine Dame im knallroten Badeanzug, die mit einer Katze auf dem Rücken rodelte.

Von Günter Bruno Fuchs Leseroman "Der Bahnwächter Sandomir" ließ sich Rolf Altena zu skurrilen Bildern inspirieren. Hans-Werner Stahl wiederum zeigte Bilder, die erst im Schwarzlicht ihre wahre Tiefe entpuppen. Gebannt standen zahlreiche Betrachter im abgedunkelten Showroom und erfreuten sich an neonfarbenen Werken des Künstlers.

Bei Wolfgang Abart wurde Schwertkunst lebendig, und Claudia Emrich zeigte großformatige Zeichnungen. CHC Geiselhart stellte in seinem Atelier Malerei, Skulptur und Druckgrafik aus, und Dietmar Schönherr aus Hechingen ließ sich von einem Lied des Musikers Sido inspirieren.

Herbert Schmidt als Vorsitzender des Künstlerhofes freute sich über hochkarätige Künstler, die zu Gast waren. In Schmidts Atelier konnte man Werke entdecken, die der Künstler zu Gedichten des Lyrikers Nico Bleutge fertigte.

Oberbürgermeister Stephan Neher betonte, dass der Künstlerhof eine tolle Institution sei. Die Künstler seien eine gewachsene Gruppe, die über den Künstlerhof in die Region ausstrahle. Alle Namen und Werke der Künstler zu nennen, die beim Künstlerhoffest zugegen waren, ist schier unmöglich. Die Künstler des Künstlerhofes sind neben den Erwähnten auch Barbara Oswald, Jutta Peikert, Friedrich von Pfeil, Susanne Pöhlmann sowie Karsten Wieprich. Kinder durften beim Fest an einem gemeinsamen Bild malen, zudem konnte man Glasperlenherstellung mit Renate Müßler erleben oder sich von Musik in die Welt der Träume entführen lassen.