Flüchtlinge: Land bestellt Sicherheitsberater für Erstaufnahmeeinrichtung Ergenzingen

Rottenburg-Ergenzingen. Bereits seit längerem war er beratend tätig. Seit Abschluss des Ausschreibungsverfahrens kann Ernst Horlacher nun auch offiziell als Sicherheitsberater des Landes für die Erstaufnahmeeinrichtung in Ergenzingen wirken.

Sicherheit werde laut Pressemitteilung des Regierungspräsidiums (RP) in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes groß geschrieben. Nicht erst seit Ereignissen wie dem Anschlag in Villingen-Schwenningen wird viel dafür getan, um Flüchtlinge und Mitarbeiter vor Angriffen von außen zu schützen.

Mit Hilfe von Sicherheitskonzepten werden Schwachstellen und besonders schützenswerte Bereiche ermittelt und Maßnahmen unter Beteiligung der örtlichen Polizei und Sicherheitsfirmen ausgearbeitet und umgesetzt.

Hierfür gibt es Sicherheitsberater, die das Land bestellt. Sie zeigen vor allem Präsenz in den Einrichtungen und unterstützen vor Ort. Auch in Fragen zur Videoüberwachung sind die Experten Ansprechpartner der RPs.

Ernst Horlacher, der vom RP für diese Aufgaben gewonnen wurde, ist als ehemaliger Polizist qualifiziert. Er war über 40 Jahre lang im Dienst der Polizei. Er bekleidete verantwortungsvolle Funktionen und war nach dem Aufstieg in den höheren Polizeivollzugsdienst auf mehreren Führungsposten eingesetzt. Zuletzt leitete er die Bereitschaftspolizeidirektion Böblingen.

Diese Kenntnisse einzubringen, um den Verantwortlichen ein Ratgeber zu sein, das ist es, was Horlacher bewegt hat, diese Aufgabe anzunehmen. "Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Menschen sicher fühlen können und das Gefühl haben, dass ihnen geholfen wird", drückt Horlacher seine Motivation aus.

Horlacher wird neben der Erstaufnahmeeinrichtung in Ergenzingen auch für die Sicherheitsfragen der voraussichtlich im Mai fertiggestellten Erstaufnahmeeinrichtung in Tübingen zuständig sein.