80 Prozent Apfel, 20 Prozent Mangopüree

Rottenburg. Bio und fair: So präsentierte sich gestern der neue Apfel-Mangosaft auf dem Goldenen Oktober. Bereits am Freitag stellten Vertreter der Lokalen Agenda sowie Karl Geiger vom Streuobstparadies den neuen Saft vor.

Die drei Fairtradestädte im Landkreis, Tübingen, Rottenburg und Mössingen bringen erstmals einen Apfel-Mangosaft auf den Markt. Im Rahmen des "Goldenen Oktober" konnten sich die Bürger eine Vorstellung vom Geschmack des neuen Saftes machen, er konnte probiert werden. Ganz im Sinne des Slogans "Global denken – lokal handeln" verfolgt die Rottenburger Fairtrade-Stadt-Steuerungsgruppe schon seit längerer Zeit das Ziel, ein sowohl faires als auch biologisch-dynamisches Produkt am Markt zu platzieren. Mit dem Saft wird das Streuobstparadies im Landkreis unterstützt, zudem werden Erzeuger des Mangosaftes unterstützt. So besteht der Saft zu 80 Prozent aus Bioapfelsaft von heimischen bio-zertifizierten Streuobstwiesen und 20 Prozent aus fair gehandeltem Mangopüree von den Philippinen.

Gesammelt wird das Streuobst beim Obst- und Gartenbauverein Kiebingen. Das fair gehandelte Mangopüree wird über die Organisation Preda unterstützt, die kleinbäuerliche, natürliche Bewirtschaftung auf den Philippinen fördert und die Kleinbauern vor Ort unterstützt. Der Apfel-Mangosaft nun ist ein Gemeinschaftsprojekt der Lokalen Agenda 21-Gruppe "Rottenburg handelt fair" und der Fairtradestadt-Steuerungsgruppe zusammen mit den Fairtradestädten Tübingen und Mössingen.

Der Saft soll in allen drei Rathäusern ausgeschenkt werden, berichtete Oberbürgermeister Stephan Neher, zudem soll er bei Empfängen im Rathaus ausgeschenkt werden. In Rottenburg wird der Saft, der von der Firma Bittenfelder gekeltert wird, bei der WTG und im Weltladen sowie bei Supermärkten angeboten. Kostenlos beliefert die Stadt auch Kindergärten und Schulen in Rottenburg. Auch die Ortschaftsverwaltungen bekommen eine Probekiste. Insgesamt wurden 3000 Liter gekeltert.