Neckarfest wartet mit vielen Attraktionen auf / Gäste aus den Partnergemeinden / Golser Weinstand lockt das Publikum an

Von Angela Baum Rottenburg. Zum größten Teil sonnig war das Wetter beim 36. Neckarfest. Über zehntausend Besucher genossen die heiß begehrte "Sommerfasnet".Die Stadt stand Kopf, und besonders an der Showinsel drängte sich das Publikum. Ein Besuchermagnet war auch der Antik- und Trödelmarkt, hier kamen Schnäppchenjäger auf ihre Kosten. Los gings mit dem Fassanstich – hier entpuppte sich OB Stephan Neher als Vollprofi, der mit nur drei Schlägen den Zapfhahn in das Fass rammte. Assistiert wurde Neher von seiner Lebensgefährtin Federica Maier, die ihm die Gläser reichte. Neher begrüßte in seiner Ansprache auch Delegationen der Partnergemeinden aus Lion-sur-Mer, Ablis, Gols und St. Claude.

In der Nepomukscheuer konnte man einem Pfeifenschnitzer aus der Partnerstadt St. Claude über die Schulter schauen, und in der Zehntscheuer zeigte ein Silberschmied sein Handwerk. Hier durften auch Kinder mitmachen und etwas aus Silber gestalten.

"Gluzger" spielenzur Eröffnung

Bereits kurz nach der Eröffnung des Festes ging es hoch her: Auf der Showinsel spielte die Jazz- und Dixieband "Gluzger", am Abend hatte Ina Boo mit ihrer Band ihren Auftritt. Auf dem Neckar gab es allerlei Attraktionen, etwa das "Teufele-Rennen" mit über 2000 knallroten Gummi-Teufele, für die die Gäste Rennkarten gekauft hatten. Mittels eines Radladers wurden sie zu Wasser gelassen und schwammen flussabwärts bis kurz vor dem Stauwehr. 450 Preise waren von Firmen für die schnellsten Teufele gespendet worden. Der Erlös ging an den Förderverein Hohenberghalle.

Am Sonntag musste das Canadierbootrennen ausfallen, dafür war der Stocherkahn der "Jungen Aktiven" und das Schaufelradfloß aus Rammetshofen auf dem Neckar unterwegs.

Heiß her ging es auf der Programmbühne bei der Zehntscheuer, hier ließen es die Tänzer der Tanzschule Gayer und die Rock ‘n’ Roller aus Ergenzingen krachen. Auch die Crazygirls, die Dancing Kids und die albanische Jugendtanzgruppe Rinia begeisterten das Publikum. Mit "Seven up" endete das Programm.

Heuer hatten die Festbesucher die Qual der Wahl zwischen über 50 Bewirtungsständen, an denen es von Schälripple über Spanferkel bis zu ausländischen Spezialitäten so gut wie alles gab, was Küche und Keller hergaben.

Immer umlagert war der Weinstand aus Gols, an dem burgenländische Weine der Ergenzinger Partnergemeinde ausgeschenkt wurden. Auch der Musikverein Ergenzingen machte mit und bot fetzige Blasmusikrhythmen. Im Freizeitpark Schänzle kamen Musikfreunde am Musikpavillon des Jugendhauses, auf der Rollschuhbahn bei der "modernen Jugendkultur" und bei den Motorradfreunden auf ihre Kosten. Der MSC bot eine Runde mit dem Fahrsimulator an. Im Stadtgraben kamen die Kinder auf ihre Kosten, etwa bei Kindertheater oder bei Aktionen mit dem Spielmobil.