Feuerwehr: Bei der Hauptübung in Eckenweiler greift ein Rädchen ins andere / Szenario: Brand im Dorfhaus

Mit Martinshorn und Blaulicht fuhr die Feuerwehr Eckenweiler vor das Dorfhaus. Im Dorfhaus soll es brennen, so lautete das Szenario der Hauptübung mit dem Ausrückebezirk West sowie der Feuerwehr Stadtmitte und dem DRK.

Rottenburg. Da die Feuerwehr Stadtmitte einen richtigen Brand zu löschen hatte, kam sie erst später zur Hauptübung. Auch Stadtbrandmeister Peter Eisele war an der Hauptübung zugegen und lobte die rund 100 Einsatzkräfte bei der Manöverkritik für deren Engagement.

Daniel Huber leitete den Einsatz des DRK, die sechs "Schwerverletzte" zu versorgen hatten, etwa Rauchvergiftungen, oder eine bewusstlose Erzieherin des Kindergartens. Die mit Theaterschminke angemalten Verletzten sahen richtig echt aus, sie hatten etwa weiße Gesichter oder "blutende" Wunden.

Abteilungskommandant Philipp Dahlhaus hatte die Einsatzleitung der Hauptübung gemeinsam mit Tobias Welte übernommen. Zudem hatte Abteilungskommandant Tobias Baur die Leitung für seine Jungs aus Ergenzingen. Wolfgang Krell als Abteilungskommandant aus Baisingen fügte sich mit seinen Mannen ebenfalls gut in die Übung ein.

Sirene auf dem Dorfhaus ertönt

Alarmiert wird normalerweise über Funkmelde-Empfänger, aus Showgründen gab es heuer aber auch ein durchdringendes Sirenensignal der Sirene auf dem Dorfhaus.

14 Einsatzfahrzeuge nahmen an der Hauptübung in Eckenweiler teil, darunter auch das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Stadtmitte. Dieses fuhr auf den Hof des Dorfhauses und hatte zur Aufgabe, "verletzte" Kinder im Kindergarten zu retten. Begeistert ließen sich die Kids retten, durften sie so doch einmal mit auf der Drehleiter im Bergungskorb fahren.

Bürgermeister Hendrik Bednarz betonte, dass man Abläufe beid er Feuerwehr nicht genug üben könne. Die Ausrückebezirke seien ein gutes Modell, so seien die Einsatzkräfte zeitnah vor Ort. Seltener sehe man den Aufwand, der hinter solchen Übungen stecke. Er dankte den Feuerwehrmännern, die sich auch regelmäßig auf Übungen fortbilden würden. Im Ernstfall werde alles sicher schneller gehen, da rangiere die Drehleiter nicht zehn Minuten mit Rücksicht auf einen Basketballkorb und das Hausdach. Nur bei den Übungen lernten die Floriansjünger ihren Einsatzort kennen.

Im kommenden Jahr wird eine neue Drehleiter bestellt, die dann 2019 an die Feuerwehr Stadtmitte ausgeliefert wird. Zudem ist derzeit die Umstellung auf den Digitalfunk ein Thema.

Peter Eisele stellte im Anschluss noch einmal das Szenario vor. So gab es Handwerkerarbeiten im Keller des Dorfhauses, dabei gab es eine Verpuffung oder Explosion, die zum Brand führte. Eine Kindergartengruppe muss gerettet werden sowie weitere Verletzte im Dorfhaus. Der zweite Rettungsweg war aufgrund eines technischen Defektes blockiert.