Der Wilhelm-Sülzle-Platz zwischen dem Rosenfelder Rathaus (links) und dem Ursulahaus (rechts) ist mit Mitteln aus dem Landessanierungsprogramm nach dem Abbruch des alten Industriegebäudes an dieser Stelle gestaltet worden. Archiv-Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Rund 30 öffentliche und private Projekte sind seit 2004 aus dem Landessanierungsprogramm gefördert worden

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. 4,116 Millionen Euro sind aus dem Landessanierungsprogramm in den Jahren seit 2004 als Zuschuss für Projekte im Bereich Stadtkern ausgegeben worden – nun ist der Topf leer, so Stadtkämmerer Jean-Rémy Planche.

Gefördert worden sind nach Angaben von Mike Lux, Leiter der Geschäftsstelle Rottweil der federführenden STEG Stadtentwicklungsgesellschaft, 25 private und fünf öffentliche Vorhaben. Die Zuschüsse von 35 Prozent gingen vornehmlich in die Modernisierung und Erneuerung von Gebäuden im Sanierungsgebiet in der Altstadt; nur in einem Fall wurde ein Gebäudeabbruch zu 100 Prozent bezuschusst.

Die Sanierungsvorhaben der Stadt umfassen unter anderen die Modernisierung des Rathauses, den Abbruch von Gebäuden auf dem heutigen Wilhelm-Sülzle-Platz und dessen Gestaltung, die Erneuerung des Notariats im Alten Rathaus sowie den Kauf und Abbruch eines Gebäudes an der Ecke Spitalstraße und Brechete, vorher wegen der schlechten Sicht ein Unfallschwerpunkt.

Aus dem Landessanierungsprogramm ist auch der Parkplatz an der Bickelsberger Straße gefördert worden. Nicht zuletzt hat die Stadt Geld bekommen für die Errichtung des Neubauteils des Kindergartens Regenbogen für die Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren.

Gebiet ist für den Rosen- und Skulpturengarten erweitert worden

Das Sanierungsgebiet ist erweitert worden zwecks des Baus des Rosen- und Skulpturengartens, für den die Stadt Sanierungsmittel in Höhe von 345 000 Euro für die Erschließung zugesagt bekommen hat.

Warum die Stadt auf ihrer Website immer noch auf das Landessanierungsprogramm hinweist, begründet der Kämmerer damit, dass es sich nach wie vor lohne, Anträge zu stellen: Es gebe steuerliche Vergünstigungen für die Modernisierung von Gebäuden und spezielle Darlehen.

Laut Planche laufen derzeit noch fünf oder sechs Sanierungsvorhaben, die abgeschlossen und abgerechnet werden müssen. "Rosenfeld ist sehr gut mit Zuschüssen bedient worden", sagt Lux.