Stimmgewaltig: die Sänger vom ältesten Shantychor im Deutschen Marinebund. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Shantychor aus Ebingen bringt bekannte Seemannslieder und Ohrwürmer nach Rosenfeld

Begeistert sind die Zuhörer in der voll besetzten Rosenfelder Festhalle vom Auftritt des Shantychors aus Ebingen gewesen. Der Fremdenverkehrsverein hatte zum Herbstkonzert eingeladen.

Rosenfeld. Schön dekoriert hatten die eifrigen Vereinsmitglieder die Halle für diesen Chorabend. Zahlreiche Sänger nahmen die Bühne in forscher Seemannstracht in Besitz. Humorvoll begrüßte der Vereinsvorsitzende Friedbert Morsch Sänger und Gäste zur musikalischen Seereise.

Vor mehr als einem Jahr hatte der Fremdenverkehrsverein schon Kontakte zum Chor geknüpft. Morsch stellte Chorleiter Manfred Ströle, den musikalischen Leiter Manfred Saalmüller, den Vorsitzenden Wolfgang Schulz und den Allrounder Siegfried Krattenmacher vor und hieß auch die gute Seele des Chors, Akkordeonspielerin Isolde Weiss, herzlich willkommen. Auch ein Freund vom Klassiktag, Alex Hess aus der Schweiz, saß im Publikum.

Mit dem Ohrwurm "Seemann, deine Heimat ist das Meer" begann der Shantychor sein Programm und hatte damit die Zuschauer gleich für sich gewonnen. Mit einem Strahlen im Gesicht und aus vollem Herzen sangen die Sänger auf der Bühne und untermauerten mit ihren Gestiken die Lieder.

Dem Allrounder Siegfried Krattenmacher gelang es zwischen den Liedvorträgen bestens, mit seinen Sprüchen und Geschichten die Lacher für sich zu gewinnen. Dreimal stiegen die Sänger vom ältesten Shantychor im Deutschen Marinebund auf die Bühne. Viele bekannte Titel von Freddy Quinn hatten sie im Repertoire. Lieder wie "Der Junge von St. Pauli", "Die Insel Niemandsland" oder "Große Freiheit Nummer sieben" waren zu hören. Auch englische Titel, die aus Filmen bekannt sind, wurden vorgetragen.

Fein abgestimmt waren die Liedvorträge, sie wurden mit Orgel und Gitarre begleitet und kraftvoll und ausdrucksstark gesungen. Viele Lieder, die speziell von Shantychören gesungen werden, wurden ebenfalls vorgetragen, und einige Solisten überzeugten mit Bravour bei ihren Einlagen. Dabei träumten die Zuhörer von großen Hafenstädten, einladenden Hafenkneipen und dem großen Meer.

Die Zuhörer fanden sich wieder in vielen Liedern und summten oder sangen mit. Jedes Vortrag wurde mit reichlichem Beifall honoriert.

Am Ende gab es viele zufriedene Gesichter, sowohl bei den Sängern als auch den Zuhörern. Friedbert Morsch war voll des Lobes und überreichte viele Präsente. Und er kündigte auch schon den Klassiktag im kommenden Jahr an, der am 2. September stattfinden wird.