Die Stadt Rosenfeld muss weniger für Strom ausgeben trotz mehr Geräten. Symbol-Foto: Büttner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Kämmerer legt Energiebericht im Rat vor

Rosenfeld. Der Stromverbrauch in den städtischen Gebäuden ist im vergangenen Jahr gesunken, und das trotz mehr elektrischen und elektronischen Geräten in den Büros und Einrichtungen. Das weist der Energiebericht aus, den Kämmerer Martin Bühler heute im Gemeinderat vorstellen wird.

Der Stromverbrauch ist um 97 000 Kilowattstunden (kWh) oder fast zehn Prozent gesunken. Die Stromkosten belaufen sich damit auf 184 680 Euro, das sind 21 645 Euro weniger als im Vorjahr 2014.

Der absolute Wärmeverbrauch ist 2015 um 26 000 Kilowattstunden oder 1,3 Prozent gesunken. Berücksichtigt man den milden Winter, beziffert sich die Einsparung auf 141 000 kWh oder 6,14 Prozent. Für Wärmeenergie wurden insgesamt 197 700 Euro ausgegeben, 5026 Euro weniger als 2014.

Unterschiedlich ist der Verbrauch bei den einzelnen Energieträgern. Der Anteil des Heizöls ging um rund zehn Prozent auf 544,27 kWh zurück, beim Heizstrom waren es mit 116,02 kWh 12,59 Prozent weniger. Auch die durch Pellets erzeugte Wärmemenge ist mit 90,88 kWh rund 22 Prozent niedriger. Zugenommen hat hingegen der Anteil der Fernwärme: In Rosenfeld und Heiligenzimmern wurden insgesamt 1166,69 kWh abgenommen, das sind 7,18 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Wasserverbrauch beläuft sich auf 6376 Kubikmeter. Das sind 17,9 Prozent mehr als 2014. Die Kosten für den Wasserbezug stiegen um 3150 Euro gegenüber dem Vorjahr auf 16  495 Euro. Der Wasserverbrauch schwankt, je nach der Witterung und dem Verhalten der Verbraucher und Raumnutzer.

Der Index, also Verbrauch in Megawattstunden geteilt durch Gebäudefläche in Quadratmetern, ist bei der Heizung von 0,12 im Jahr 2008 auf 0,09 für 2015 zurückgegangen. Im Vergleich mit den Vorjahren geht der Wärmeverbrauch stetig zurück: von 2803 Megawattstunden 2008 auf 2160 im Jahr 2015. Der Stromverbrauch machte seit 2011 bis 2013 einen Sprung nach oben und geht seither wieder zurück. Stark schwankend verläuft die Kurve beim Wasser.

44 Prozent der benötigten Wärme kommen aus dem Rosenfelder Fernwärmenetz und den Heiligenzimmerner Nahwärmeleitungen. 20 Prozent werden noch mit Heizöl erzeugt, 29 Prozent mit Strom, vier Prozent mit Wärmestrom und drei Prozent mit Pellets.

Unterschiedlich eingestuft sind die städtischen Gebäude in Sachen Energieverbrauch – je nach Baujahr und Sanierungen. "Sehr gut" beim Wärmeverbrauch sind beispielsweise das Rosenfelder Rathaus, der Bauhof, das Kläranlagengebäude Rosenfeld, das Jugendhaus, alle Schulen, die Kita Sonnenwinkel in Isingen, die Eilers-Kita Rosenfeld und die Kita Purzelzwerge in Täbingen. Keine Angaben gibt es für die Kita Regenbogen. Dagegen ist die Kita Sterntaler in Bickelsberg als "mittel" eingestuft, ebenso das Notariat.

Als "sehr schlecht" gelten laut dem Energiebericht etwa die Turn- und Festhallen Heiligenzimmern und Täbingen sowie die Feuerwehrgarage Bickelsberg.