Noch sind die Finanzen in Rosenfeld positiv – 2017 könnte es Probleme geben. Foto: Schlesinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Finanzen: Im zwei Jahren müssen laut Kämmerer Jean-Rémy Planche hohe Zahlungen entrichtet werden

Das Jahr 2016 stehe für Rosenfeld in finanzieller Hinsicht unter guten Vorzeichen, findet Kämmerer Jean-Rémy Planche. Doch 2017 werde schwierig.

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Die Finanzen der Stadt entwickeln sich nach Angaben des Kämmerers positiv: Auch Rosenfeld profitiert demnach von steigenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer – in diesem Jahr zwölf statt knapp sechs Millionen Euro. Die Schulden werden laut Planche weiterhin stetig abgebaut.

Die Kehrseite der reichlichen Gewerbesteuereinnahmen bekommt Rosenfeld dann 2017 zu spüren: Zwei Jahre nach dem Plus sind erhebliche Umlagen zu entrichten. "Diese werden immens drücken", ahnt der Stadtkämmerer. Er schließt eine "negative Zuführung" nicht aus: Eventuell müsse Geld aus dem Vermögens- in den Verwaltungshaushalt fließen und nicht umgekehrt, wie sonst in guten Zeiten üblich.

"Alle Wünsche können wir nicht erfüllen", dämpft Planche allzu große Erwartungen. So belaste die Mehrausgabe von rund einer Million Euro für den Umbau der Isinger Halle den städtischen Haushalt. Der Gemeinderat müsse in der Haushaltsberatung Prioritäten setzen und entscheiden, was ihm wichtig sei, so Planche.

Auf der Anmeldeliste des Heiligenzimmerner Ortschaftsrats stehen die Anrichteküche in der Halle, die voraussichtlich teurer wird als geplant, der Ausbau des Engenwasens und der Ahornstraße, die Sanierung des Weiherwegs und eine Planungsrate für Bauflächen. Die Turnhallensanierung steht für den Ortschaftsrat Isingen ganz oben auf der Liste, gefolgt von einem Fußweg zur Halle, Sanierungsmaßnahmen im Kindergarten Sonnenwinkel, einem Schuppengebiet, der Erschließung von Bauplätzen und dem Bau des innerörtlichen Spielplatzes "Mittelpunkt".

Leidringen meldet den Endausbau des Wohngebiets "Hinter dem Dorf" an, ferner den Radweg in Richtung Sportheim, neue Toiletten und eine energetische Sanierung in der Grundschule, ein Vordach am Vogtshof-Eingang und den zweiten Bauabschnitt der Kindergarten-Sanierung.

Der Bickelsberger Ortschaftsrat möchte gern den Vorplatz des Kindergartens neu gestaltet haben, auch sollen im Baugebiet "Brünnle" die Nonnenbachstraße ausgebaut und der zweite Bauabschnitt fertiggestellt werden. Auf der Liste stehen auch der Ausbau der Häselstraße und die Rathaus-Sanierung mit einer neuen Heizung.

Der Umbau der Mehrzweckhalle ist auch dem Täbinger Ortschaftsrat ein Anliegen. Das Gremium hat zudem Reparaturen am Schafhaus und an Straßen, ein Lagergebäude für den Kindergarten sowie Küchengeräte und eine Planungsrate für Urnengräber angemeldet.

Ortschaftsräte meldenihre Wünsche an

Die lange gewünschte Befestigung des Parkplatzes am Bürgerhaus taucht auf der Brittheimer Anmeldeliste auf, außerdem Rasengittersteine entlang des Kindergartenzauns, die Sanierung der Wege und der schadhaften Mauer auf dem Friedhof, eine Verlängerung des Gehwegs in der Lochenstraße und eine Asphaltierung des geschotterten Teilstücks des Talwegs. Auch sollte nach dem Wunsch der Brittheimer die Verbindungsstraße nach Leidringen auf drei Kilometern saniert werden.

Der Rosenfelder Haushaltsplan wird in der Dezember-Sitzung eingebracht werden. Die Beratung im Gemeinderat erfolgt im neuen Jahr.