Amtswechsel im Isinger Ortschaftsrat: Der bisherige Ortsvorsteher Reiner Kieselbach gratuliert Sigrid Lehmann zur Wahl. Foto: Ungureanu Foto: Schwarzwälder-Bote

Isinger Ortschaftsrat wählt Nachfolgerin von Reiner Kieselbach / Stellvertreter Michaela Franz und Manfred Bürger

Von Gert Ungureanuund Bernd Visel

Rosenfeld-Isingen. Die neue Ortsvorsteherin von Isingen heißt Sigrid Lehmann. Die 46-Jährige setzte sich gestern in der Ortschaftsratssitzung mit fünf zu zwei Stimmen gegen den 48-jährigen Ralf Pfersich durch, der zwischen 2000 und 2008 schon einmal Ortsvorsteher gewesen war. Er hatte sein Amt damals aus beruflichen Gründen niedergelegt.

Für den amtierenden Ortsvorsteher Reiner Kieselbach war es die letzte, für den neuen Ortschaftsrat die erste Sitzung, und es blieb spannend: Bis zuletzt war nicht klar gewesen, wer Kieselbach im Amt folgen wird. Auch deshalb, weil dem isinger Ortschaftsrat nach der Kommunalwahl fünf neue Räte angehören. Lediglich Sigrid Lehmann und Werner Dannecker haben sich von den amtierenden Räten erneut um ein Mandat im siebenköpfigen Gremium beworben.

Sigrid Lehmann kandidierte auf der "Isinger Bürgerliste II" für eine zweite Amtszeit und erzielte bei der Ortschaftsratswahl 248 Stimmen. Damit ist sie auf ihrer Liste Stimmenkönigin. Auf der "Bürgerliste I" haben nur Manfred Bürger und Werner Dannecker mit 445 und 335 Stimmen besser abgeschnitten als Lehmann.

Sie hatte schon im Vorfeld der Ortsvorsteherwahl ihre Kandidatur innerhalb des Gremiums angekündigt und auch Kieselbach davon in Kenntnis gesetzt, dass sie sich für das Amt bewerben werde. "Bevor man niemand findet, mache ich es." Sie hatte aber auch betont, dass sie nicht antreten werde, wenn sich noch ein weiterer Kandidat um das Amt des Ortsvorstehers bemühen werde. Jetzt hat sie es doch getan – mit Erfolg.

Sigrid Lehmann ist hauptamtlich bei der Sparkasse Zollernalb beschäftigt. Als Gründe für ihre Bewerbung als Ortsvorsteherin sagte sie gegenüber unserer Zeitung, dass sie schon immer ein "Vereinsmensch" gewesen sei und sich für die Allgemeinheit engagiert habe. So ist sie in der Laufgruppe der Isinger Sportfreunde 2011 engagiert und hat dort auch eine Funktionärstätigkeit übernommen.

Zudem wolle sie dazu beitragen, dass die gute kommunalpolitische Arbeit der vergangenen Jahre in Isingen erfolgreich fortgeführt werde. "In Isingen ist viel erreicht worden", sagt sie und verweist unter anderem auf die Verwirklichung des Isinger Hofs.

Als erste Stellvertreterin setzte sich Michaela Franz mit vier zu drei Stimmen gegen Werner Dannecker durch. Die Wahl des zweiten Stellvertreters war nicht so einfach: Werner Dannecker und Manfred Bürger hatten im ersten Wahlgang jeweils drei Stimmen erhalten; erst als Dannecker erklärte, dass er seine Kandidatur zurückziehe, fiel die Wahl einstimmig auf Bürger Ortsvorsteher und Stellvertreter müssen im Herbst allerdings noch vom Rosenfelder Stadtrat bestätigt werden.