Jubiläum: Mellifera feiert mit Theater und Tag der offenen Tür / Einblicke in die Imkerei in der Fischermühle
Seinen runden Geburtstag hat der Imkerverband Mellifera mit einem großen Fest gefeiert.
Rosenfeld. Mehr als 400 Gäste besuchten am Samstag und am Sonntag das Jubiläum, informierten sich bei Vorträgen, Workshops und Führungen über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins und die Bienenhaltung.
Es summte und brummte nicht nur in den Bienenstöcken rund um die Imkerei Fischermühle. Am Samstag- Nachmittag wurde zunächst der "Bienen-Kosmos", eine begehbare Bienenwachskugel, feierlich eingeweiht. Sie bietet jedem Interessierten ab sofort die Möglichkeit, in die Welt der Bienen abzutauchen und das Leben im Bienenstock nachzuempfinden.
Die Gäste, die das ausprobiert hatten, waren begeistert: "Ein Geruchs-, Farb- und Klangerlebnis der ganz besonderen Art, ideal zum Abschalten", so ihr Resümee. Abends stand Theater auf dem Programm. In der Festhalle trat "Fräulein Brehms Tierleben" auf, eine Theatergruppe aus Berlin, welche die Gäste mit ihrem charmant-witzigen Vortrag die Welt der Wildbienen näherbrachte.
Am Sonntag wurde das eigentliche Jubiläum begangen. Landrat Günter-Martin Pauli lobte in seinem Grußwort den jahrelangen Einsatz des Vereins und berichtete, dass er als Binsdorfer immer neidisch gewesen sei, dass der Verein Mellifera sich auf der anderen Seite der Stunzach, auf der Markung Rosenfeld, niedergelassen habe.
Redner sprechen Glückwünsche aus
Der Präsident des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbunds, Manfred Hederer, war aus Bayern angereist. Er freute sich, mit Mellifera einen starken Partner an der Seite zu haben, um gemeinsam gegen den Einsatz von bienenschädlichen Pestiziden zu kämpfen: "Ich bewundere Mellifera für seinen Mut und sein Engagement und bedanke mich für den unermüdlichen Einsatz für die Bienen in den vergangenen 30 Jahren. Weiter so!"
Bei einem "Markt der Möglichkeiten" konnten sich die Gäste über die Arbeit des Vereins und über die Fischermühle informieren. Verschiedene Bienenwohnungen wurden vorgestellt. Es gab Vorträge über das Besondere der Demeter-Bienenhaltung.
Manfred Kränzler vom Schönberghof erläuterte, wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen kann. Bei einer Führung zu essbaren Wildkräutern gingen die Teilnehmer mit wachen Augen die Wiesen ab. Natürlich wurden auch die Bienen besucht und ein Blick in den Bienenstock geworfen. Dies fanden besonders die kleinen Gäste sehr aufregend.
Das schöne Wetter genossen nicht nur die Bienen. Einige Besucher waren so angetan, dass sie spontan Mitglied im Verein oder Bienenpate wurden, um die Arbeit von Mellifera zu unterstützen.
In diesem Sinne will sich Mellifera auch in den nächsten 30 Jahren für die Bienen einsetzen.