Da saßen die Besucher der Pelzmühle im Tal der Stunzach noch gemütlich beisammen. Kurz darauf trieb sie aber ein heftiger Regenguss auseinander. Foto: Schnurr

600 Jahre Tradition im Bubenhofer Tal. Wetter meint es nur vormittags gut mit der Veranstaltung.

Rosenfeld/Geislingen - 600 Jahre alt ist die Pelzmühle im Bubenhofer Tal zwischen Binsdorf und Heiligenzimmern. Das wurde am Montag im Rahmen des 22. Deutschen Mühlentags gefeiert.

Doch das Wetter meinte es nur vormittags gut mit den Besitzern Monika und Eberhard Müller, die seit 1988 die Mühle bewohnen: Am frühen Nachmittag trieb ein heftiger Landregen die Besucher ihres historischen Hofs auseinander – beziehungsweise ins Gebäude, um sich im Trockenen unterzustellen. Die Helfer konnten gerade noch den Grill in die Scheune tragen.

Ein orts- und wirtschaftsgeschichtlich interessanter Platz

Bis dahin hatte trotz wechselhafter, kühler Witterung eine gemütliche, familiäre Stimmung rund um die Pelzmühle geherrscht. Viele Besucher aus der näheren Umgebung waren ins Tal gekommen, teilweise wandernd zu Fuß, um diesen orts- und wirtschaftsgeschichtlich interessanten Platz kennenzulernen.

Der Tag der offenen Tür stand unter den Vorzeichen von Nachhaltigkeit und Ökologie: Das viereinhalb Meter durchmessende, oberschlächtige Wasserrad hinter dem Gebäude, das immer wieder Eltern ihren staunenden Kindern zeigten, dient seit mittlerweile 27 Jahren der Stromerzeugung. Auf dem Dach fangen Fotozellen Sonnenenergie ein – mit ihrer Mühle waren die Müllers seinerzeit Pioniere. Passend zu diesem Umfeld boten verschiedene Vereine, Gruppen, Firmen und Organisationen aus Rosenfeld und Geislingen den Besuchern Informationen darüber, wie man regional und umweltfreundlich wirtschaften und damit etwas für Klima und Natur tun kann.