Unter dem Motto "Brittheim macht Licht" haben viele Gläubige das 500-Jahr-Reformationsjubiläum mit einen Stationengang gefeiert und dabei auch ausgelegte Bibeln bewundert. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Glaube: Evangelische Kirchengemeinden Bickelsberg und Brittheim feiern Reformationsjubiläum mit Rundgang

Die evangelischen Kirchengemeinden Bickelsberg und Brittheim haben das Reformationsjubiläum mit einem Stationenlauf und einem Festgottesdienst gefeiert. Der Abschluss fand am Reformationstag im Bürgerhaus statt.

Rosenfeld-Brittheim. Beim Festgottesdienst war die Allerheiligenkirche gut besucht. Pfarrer Sven Wegner-Denk stellte das Wirken und Leben von Reformator Martin Luther in den Mittelpunkt des Gottesdiensts.

Der gemeinsame Kirchenchor unter der Leitung von Chorleiter Jürgen Herre umrahmte den Gottesdienst feierlich. Danach gingen die Kirchenbesucher entlang einer Lichterkette durch Brittheim.

An vier Stationen wurde des Reformationsjubiläums gedacht. Die erste Station befasste sich mit den 95 Thesen, die Martin Luther vor 500 Jahren an der Kirchentür in Wittenberg angeschlagen haben soll. In der Hofackerstraße war die nächste Station. Dort konnten wertvolle Bibeln bewundert werden.

Zudem gab es eine Schau mit Werken aus einer Bilderbibel. Würden die Darstelungen aneinandergereiht, ergäbe dies eine Wegstrecke von einem Kilometer Länge.

Die Gottesdienstbesucher folgten der Lichterkette weiter und erreichten die dritte Station auf dem Rathausplatz. Martin Luthers Frau Katharina von Bora erwartete die interessierten Zuhörer und erzählte aus ihren Leben mit dem Reformator. Das Leben im ehemaligen Augustinerkloster in Wittenberg sei nicht immer einfach gewesen, sagte sie. Die Adlige und ehemalige Ordensfrau kümmerte sich um Haus und Landwirtschaft sowie um die sechs gemeinsamen Kinder.

An der vierten Station am Friedhof begegneten die Gläubigen Martin Luther. Pfarrer Hans-Michael Barfuß hatte diese Rolle übernommen. Er stand zwischen mehreren Feuerkörben und erzählte aus der Bibel.

Der Lichterketten-Rundgang endete schließlich im evangelischen Bürgerhaus. Dort gab es eine heiße Ofensuppe, Sandwiches und Getränke. Der Abend endete mit einem Feuerwerk, das dem Grundgedanken der Veranstaltung, "Brittheim macht Licht", Rechnung trug.

Zum Gelingen der 500-Jahr-Reformationsfeier in Brittheim haben der örtliche Obst- und Gartenbauverein, die Bauwagen-Mitglieder, die Feuerwehr, weitere Vereine, der Ortschaftsrat sowie die evangelische Kirchengemeinde beigetragen.