Jugendliche aus Peru und Alexander Winkler (Mitte) haben das Kinderwerk Lima in Isingen vorgestellt. Foto: Bürger Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Tänze, Geschichten und Informationen über Kinderwerk Lima in der Martinskirche Isingen

Drei Peruanerinnen, ein Peruaner und ein Deutscher haben die Isinger Martinskirche besucht und den interessierten Besuchern einen farbenfrohen, kurzweiligen und informativen Abend bereitet.

Rosenfeld-Isingen. Die beiden 17-Jährigen aus der Johannes-Gutenberg-Schule in Lima hatten zusammen mit ihren "Professoras" folkloristische Tänze einstudiert und – wenn auch unter beengten Platzverhältnissen – wunderbar präsentiert. Ihre farbenfrohen, wunderschönen Trachten brachten sie je nach Art des Tanzes abwechselnd zum Einsatz.

Mit Fotos aus ihrer Kindheit und Familie berichteten die Schülerinnen über ihr Leben. Alexander Winkler übersetzte. Dabei kam ihre Dankbarkeit darüber zum Ausdruck, die Chance bekommen zu haben, in eben dieser Schule zu sein. Alexander Winkler, der Öffentlichkeitsreferent des Kinderwerks Lima, berichtete über die Arbeit in Kindergarten, Schule und Kinderspeisung und erwähnte auch, dass in der Hauptstadt von Paraguay eine ganz ähnliche Einrichtung für Kinder entstanden ist. Seit fast 50 Jahren ist das Kinderwerk in Lima aktiv. Es wurde deutlich, wie durch kontinuierliche Hilfe positive Veränderungen geschehen können.

Eindrücklich war das Beispiel der Zahnärztin, die einst selbst einmal Kindergarten und Schule beim Kinderwerk besucht hatte und jetzt aus Dankbarkeit für die ihr zuteil gewordene Hilfe die Kinder der Johannes-Gutenberg-Schule zahnärztlich behandelt. Eindrucksvoll wurde geschildert, wie inmitten einer grauen, staubigen Stadt mit endlosen Elendsgebieten im Laufe der Jahrzehnte eine Oase geschaffen wurde, in der die Kinder sich in Geborgenheit entfalten können, und wie durch die ganzheitliche Hilfe nicht nur den Kindern sondern auch deren Familien geholfen wird.

Inzwischen wird laut Winkler ein beachtlicher Anteil der Unterstützung auch von peruanischen Firmen und Privatleuten geleistet, sodass das Kinderwerk sich entschlossen habe, auch dort zu helfen, wo die Not noch größer ist als in Südamerika, nämlich in Burundi, Afrika. Alexander Winkler berichtete, wie die Zusammenarbeit mit einheimischen Christen und einer kanadischen Missionsgesellschaft in einem der ärmsten Länder der Erde begonnen hat. In der dort herrschenden Hungersnot sei schon viel wertvolle Unterstützung geleistet worden.

Weitere Informationen: www.kinderwerk-lima.de