Konzert der Stadtkapelle Rosenfeld in der Kirche kommt bei Zuhörern gut an / Pfarrer trägt meditative Texte vor
Von Bettina Stehle
Rosenfeld. Die Stadtkapelle Rosenfeld wartete bei ihrem Kirchenkonzert am Samstagabend in der evangelischen Stadtkirche mit Werken aus dem 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart auf. Die Musiker begeisterten unter ihrem Dirigenten Slawomir Moleta. Eröffnet wurde das Konzert mit dem Titel "Two Marches" des Kirchenmusikers Johann Fischer, der im 17. Jahrhundert lebte. Danach begrüßte Pfarrer Bernd Hofmann die Gäste und freute sich über das Zusammenwirken der Stadtkapelle mit der Kirchengemeinde. "Musik ist eine Gottesgabe", sagte Hofmann, der zwischen den Musikstücken immer wieder meditative Texte vortrug.
Hohe Konzentration wurde der Kapelle abverlangt beim Arrangement aus vier Opern von Richard Wagner. Gewaltig und imposant erklang dieses Werk in den Kirchenräumen. Die Hymne "Praise to you" von Jean-Paul Lecot erinnerte an das Heilige Jahr 2000 der katholischen Kirche und zeichnete so eine ökumenische Verbindung in das evangelische Gotteshaus.
Im zweiten Teil des Konzerts führten die Musiker die Zuhörer mit der "Mazurky Rhapsody" von Alfred Bösendorfer durch die polnische Kulturwelt, wobei der Glockenklang und somit der Bezug zur Kirche nicht fehlte. Die berühmte neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven mit der Musik aus dem Finale "An die Freude" klang erhebend und ehrwürdig. Mit dem Titelsong und den bekanntesten Melodien aus dem Musical "Jesus Christ Superstar" von Andrew Lloyd Webber verabschiedeten sich die Musiker. Ein gekonntes Trompetensolo beeindruckte dabei.
Kräftiger Schlussapplaus kam von den Zuhörern. Allerdings hätte das Konzert noch ein paar Gäste mehr verdient gehabt. Vorsitzender David Neher war mit dem Zuspruch für das erste Kirchenkonzert nach zwölf Jahren jedoch zufrieden. Er bedankte sich bei den Besuchern, beim Hausherrn und bei den Mitwirkenden, die einige intensive Proben für das Konzert absolvieren mussten.
Nach der Zugabe lud die Stadtkapelle noch in das Gemeindehaus zu einem Umtrunk ein, der rege genutzt wurde.