Noch gut erhalten sind die Mauern des römischen Bades in Rosenfeld. Archiv-Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Führung mit Volker Seibel beleuchtet Geschichte des 2000 Jahre alten Baudenkmals im Drosselweg

Rosenfeld. Das Römerbad im Drosselweg ist immer wieder Ziel von Besuchern und Objekt von Führungen, so auch am vergangenen Samstag.

"Die Vergangenheit hat bei uns Zukunft", sagen Historiker, wenn sie heute die Rosenfelder Römer-Geschichte beleuchten und beleben. Die Führung am Römerbad durch Rektor Volker Seibel skizzierte eindrucksvoll die einstige Besiedlung der Region mit römischen Gutshöfen und trassierten Verbindungsstraßen. Angemessene Aufmerksamkeit widmet der Verein zur Förderung Rosenfelds der römischen Badruine mit ihren noch gut erkennbaren Funktionsräumen.

Als Eigentümer der Kulturanlage am Drosselweg sorgt der Traditionsverein neben Pflege und Schutz der mehr als 2000 Jahre bestehenden Gemäuer auch für die Belebung der Geschichtsinteressen. So wurden besondere Kutschfahrten für Gäste gut angenommen, ebenso die fachkundigen Führungen vor Ort.

Unterstützung findet der Rosenfelder Traditionsverein, der aus dem früheren Verschönerungsverein hervorgegangen ist, durch den Verein "Römerstraße Neckar-Alb-Aare" mit Sitz in Rottweil, dessen Geschäftsführerin zur jüngsten Führung von Volker Seibel eigens angereist war. Die gut ausgeschilderte Touristikstraße "Neckar-Alb-Aare", die an das einst verzweigte Straßennetz der Römer anknüpft, tangiert seit vielen Jahren auch Rosenfeld mit den Resten der antiken Badeanlage. Ferner erinnert eine kleine Dauerausstellung archäologischer Funde im Foyer des Rosenfelder Rathauses an die römische Besiedlung des kleinen Heubergs mit weiteren Zeugnissen am Kaiserstein und am Häsenbühlhof bei Geislingen sowie in Leidringen und in Sulz-Kastell. Der Verein zur Förderung Rosenfelds hofft weiterhin auf reges Besucherinteresse an dem frei zugänglichen Kulturdenkmal.