Sieben Bauplätze sollen nach dem Wunsch des Brittheimer Ortschaftsrats zwischen Hauptstraße und Turmstraße ausgewiesen werden. Dazu wird eine Stichstraße gebaut. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Brittheimer entscheiden sich nach Diskussion für Variante 2 mit sieben Bauplätzen

Einstimmig hat sich der Brittheimer Ortschaftsrat für die teurere der beiden vorgeschlagenen Varianten für das Baugebiet Turmstraße entschieden. Die Räte sehen Vorteile.

Rosenfeld-Brittheim. Wie zuvor im Rosenfelder Gemeinderat, der das Thema vertagt hatte, wurde auch im Brittheimer Rat rege über die beiden Planungsvorschläge diskutiert, welche Gebhard Gfrörer vorstellte. Auf dem Gelände zwischen Hauptstraße und Turmstraße unweit der Kirche, wo in den vergangenen Monaten heruntergekommene Häuser und Schuppen dem Erdboden gleichgemacht worden waren, sollen neue Häuser entstehen als Beitrag zur Belebung der Ortsmitte unter dem Stichwort Innenentwicklung. Ortsvorsteher Jürgen Dreher und die Rosenfelder Stadtverwaltung hatten sich jahrelang darum bemüht, dass die privaten Grundstückseigentümer – beteiligt war auch die Kirchengemeinde – dem Verkauf an die Stadt zustimmten. Nicht einig waren schon einige Mitglieder des Gemeinderats mit der von der Verwaltung favorisierten Variante 1. Diese sieht sechs Bauplätze vor mit insgesamt 3982 Quadratmetern Wohnbaufläche. Auch die Brittheimer Räte übten Kritik an diesem Vorschlag.

Gravierend ist aus der Sicht des Ortsvorstehers, dass das östlichste Grundstück eine lange Zufahrt zur Hauptstraße samt einem langen und teuren Kanal bekommen würde, was eine ungleich höhere Bausumme bedingte. Da der vorhandene Brunnen im Plangebiet auf besagtem Grundstück liegen würde, müsste auch die Feuerwehr jederzeit das Grundstück anfahren können.

Nach ausgiebiger Diskussion fiel das Votum für die in der Erschließung teurere Variante 2 mit sieben statt sechs Bauplätzen einstimmig aus. Diese Planung zeichnet sich durch eine Stichstraße aus, an deren Ende besagter Brunnen liegt.

Positiv wertet Dreher, dass es damit wieder Bauplätze in Brittheim geben wird: "Es gibt Interessenten." Diese Planung sei langfristig angelegt: "Das muss 20 Jahre halten." Nächste Station nach dem Ortschaftsrat ist der Gemeinderat, der den nötigen Bebauungsplan in der Januarsitzung aufstellen soll.

Der Ortschaftsrat befasste sich noch mit dem Haushaltsplanentwurf 2017 und den für Brittheim vorgesehenen Mitteln. Darunter sind 135 000 Euro für die Erschließung des Baugebiets Turmstraße enthalten, ferner kleinere Reparaturen am Bürgerhaus. Größere Maßnahmen an diesem Gebäude sind laut Dreher in der Finanzplanung für 2020 enthalten.