Im Gegensatz zu den Kanalarbeiten ist das Vorhaben "Sicherung der Wendeplatte" in der Haldenstraße im Gange. Foto: Deckert Foto: Schwarzwälder-Bote

Leidringer Ortschaftsrat setzt Kanalbau und Hochwasserschutz auf ersten Platz der Haushaltsliste

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld-Leidringen. Das Thema Hochwasserschutz für Leidringen treibt nicht nur die betroffenen Hauseigentümer um, sondern auch Ortsvorsteher Horst Lehmann. Er hofft, dass sich 2013 etwas bewegt.Der schon längst geplante und vom Gemeinderat beschlossene Ausbau des Kanalnetzes steht an oberster Stelle der Prioritätenliste bei den Anmeldungen für den Haushaltsplan 2013, mit denen sich der Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung befasst hat. Lehmann rechnet nicht mehr damit, dass die Bauarbeiten in diesem Jahr noch vor der Frostperiode beginnen. Der beantragte Zuschuss sei nicht bewilligt worden.

Zweiter Punkt ist der Breitbandanschluss für den Stadtteil. Eine Umfrage bei den Gewerbetreibenden hat nach Lehmanns Angaben großes Interesse für den schnellen Weg ins Internet ergeben.

Schandfleck stehtunter Denkmalschutz

Weniger kostenintensiv, aber effektiv, ist die schon länger geplante Ortsbeschilderung. Sie soll Ortsunkundigen den Weg zu öffentlichen Einrichtungen und Gebäuden wie Vogtshof und Kleiner-Heuberg-Halle weisen.

Nach dem Wunsch des Ortschaftsrats soll auch der unansehnliche Vorplatz der Leichenhalle hergerichtet werden. Auf der Liste steht zudem der Endausbau der Straßen im Gewerbegebiet Grindelbachstraße.

Wünschenswert, aber vorerst kaum realisierbar ist für Lehmann ein Vordach am Vogtshof. Zu bewältigen sei auch die Restfinanzierung des Umbaus des Johann-Georg-Blocher-Kindergartens mit energetischer Sanierung der Außenwände. In ferner Zukunft liegt für ihn der Bau eines Radwegs nach Brittheim.

Aber auch erfreuliche Nachrichten präsentierte der Ortsvorsteher. So hat der Einbau der Bohrpfähle für die Sicherung des rutschenden Untergrunds der Wendeplatte in der Haldenstraße begonnen. Als nächstes werden der Kopfbalken und die Rückverankerung eingebaut. Lehmann lobte den Ausbau des Weges in Richtung Sportheim.

Ob das alte Backhäuschen, für manche im Ort ein "Schandfleck", tatsächlich abgebrochen werden kann, ließ er offen. Ein Problem: Der eiserne Backofen stehe unter Denkmalschutz. "Er ist mittlerweile am Zusammenfallen", berichtete Lehmann, was ihn über die Sinnhaftigkeit des Denmalschutzes grübeln lasse.