Den Stern von Bethlehem zeigt dieses Bild des Malers Giotto zur Geburt Christi. Foto: Sternwarte Foto: Schwarzwälder-Bote

Sternwarte Zollern-Alb erläutert bei zwei Veranstaltungen das Himmelsphänomen

Rosenfeld-Brittheim. In den letzten öffentlichen Veranstaltungen in diesem Jahr geht die Sternwarte Zollern-Alb in Brittheim der Frage nach der Natur des Sterns von Bethlehem nach.

Dieser Stern ist einer der sensationellsten Aspekte der Weihnachtsgeschichte und bewog laut Berichten der Bibel die drei Weisen dazu, aus ihrem östlichen gelegenen Heimatland nach Jerusalem und weiter nach Bethlehem zu ziehen.

Mehr als 2000 Jahre später findet sich jener Stern zu jedem Weihnachtsfest in den festlich geschmückten Straßen und in zahlreichen verschiedenen Formen auf den Spitzen der Weihnachtsbäume wieder, wo er noch heute die Geburt Christi symbolisiert.

Jahrhundertelang haben skeptische Gelehrte das Phänomen des Weihnachtssterns als bloßen Mythos, als reine, die Geburt Christi ausschmückende Erzählung abgetan. Dagegen sind sich heute sowohl Theologen als auch Astronomen darüber einig, dass seinerzeit tatsächlich ein außergewöhnliches Himmelsschauspiel stattgefunden haben muss.

Allerdings konnte bis heute keine Einigung darüber erzielt werden, welches Himmelsphänomen letztlich als Stern von Bethlehem angesehen werden kann. Um sich ein eigenes Bild über dieses Phänomen bilden zu können, stellt die Sternwarte Zollern-Alb in ihrem Weihnachtsprogramm all jene Himmelsereignisse vor, die im Zeitraum der Geburt Christi stattgefunden haben und als Stern von Bethlehem gedeutet werden könnten.

Neben der damaligen Sichtbarkeit von Kometen, Meteoren und explodierenden Sternen ist dies vor allem und eine äußerst seltene, am Abendhimmel zu sehende Planetenkonstellationen.

Zudem erhalten die Besucher Informationen über den geschichtlichen Hintergrund der Weihnachtsgeschichte sowie den mythologischen Glauben der damaligen Zeit in verschiedenen Kulturen. Zusammen mit den vorgestellten Himmelsphänomenen lässt dies einen realistischen Hintergrund der Geburt Christi deutlich erkennen.

Jeder Besucher kann zudem im Lauf der kommenden acht Jahren die vorgestellten Phänomene selbst am nächtlichen Himmel beobachten, beginnend 2013 mit dem Erscheinen zweier heller Kometen.

Die Präsentation "Der Stern von Bethlehem" der Sternwarte Zollern Alb findet statt am Samstag, 21. Dezember, ab 20 Uhr und in einer weiteren Veranstaltung für Eltern mit Kindern am Donnerstag, 26. Dezember, ab 16 Uhr. Interessierte sind eingeladen.