Verschiedene Arten nutzen Nistkästen rund um die Teichanlage
Rosenfeld-Heiligenzimmern (may). Der Schutz der heimischen Vogelwelt gehört zu den selbst auferlegten Aufgaben des Angelsportvereins Heiligenzimmern. Deshalb unterhalten die Fischer zur Linderung der Nistplatznot zahlreiche künstliche Behausungen für verschiedene Vogelarten rund um die Teichanlage Hintertann.
Die Nistkästen verbessern das Brutplatzangebot der Vögel erfordern aber auch intensive Betreuung. Nach der Brutzeit müssen, um für das nächste Jahr Platz zu schaffen, die alten Nester entfernt und die Kästen von Parasiten gereinigt werden.
Unlängst hat deshalb der Vorsitzende des ASV, Marcus Türk, zusammen mit der Jugendgruppe eine Nistkastenkontrolle mit anschließender Reinigung durchgeführt. Dabei wurden die Nistkästen zunächst mit Hilfe einer Leiter vom Baum geholt und danach deren Inhalt kontrolliert.
Das ermöglicht einen interessanten Einblick in die Niststätten und die Lebensweise der Bewohner, aus denen wiederum Rückschlüsse auf den Bestand und das Brutverhalten gezogen werden können. Darüber hinaus trägt dieser praktizierte Vogelschutz zur Erhaltung des Gleichgewichts in der Natur des Waldes rund um die Teichanlage bei, da die heimischen Singvögel eifrige Vertilger von Schadinsekten sind.
Anhand des vorgefundenen Nistmaterials lässt sich häufig die Vogelart bestimmen, die den Nistkasten für ihr Brutgeschäft verwendet hat: Während Meisen gerne ein weiches Nest aus Moos für ihre Jungen bauen, legen Kleiber ihre Eier lieber auf ein Lager aus Rindenstückchen.
Aber nicht nur Vögel nehmen dieses komfortable Angebot gerne an: Auch Hornissen sowie Hasel- und Waldmäuse nutzen die Brutkästen als Unterschlupf und Nahrungslager.
