Turbulente Szenen zeigte das Rohrdorfer "Hosenbändel-Theater" beim jüngsten Theaterspaß. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Rohrdorfer "Hosenbändel-Theater" hat mit "Irgendwo im Nirgendwo!" die Lacher auf seiner Seite

Von Uwe Priestersbach

Rohrdorf. Einen echten Bühnenerfolg feierte das Rohrdorfer "Hosenbändel-Theater" mit seinem neuen Schwank "Irgendwo im Nirgendwo!". Nach wochenlagen Proben zeigten sich die Darsteller um Regisseur Werner Mayer wieder mal in Hochform und sorgten für turbulente Szenen auf der Bühne.

"Der Beifall war herausragend und wir haben viel Lob erhalten", freute sich Moderator Stephan Göbel nach den gut besuchten Veranstaltungen über die positive Resonanz. Die Zuschauer zeigten sich begeistert von der Situationskomik, die immer wieder mit Lachsalven und Szenenapplaus belohnt wurde.

Erneut standen die Laienspieler des TSV Rohrdorf gleich an zwei Abenden hintereinander auf der Bühne. Dabei hatten die Theatermacher für ein ansprechendes Rahmenprogramm gesorgt. Während am ersten Abend die TSV-Kindertanzgruppe "Flying Teenies" vom TSV Rohrdorf sowie Lena Sprenger (Gitarre) und Andreas Schaible (Cachon) auf der Bühne standen, sorgten bei der zweiten Vorstellung Lena Sprenger (Gitarre) und Hanna Stahl (Cachon) sowie das "Duo Forever" für die Umrahmung.

Im Mittelpunkt des Geschehens stand jedoch der turbulente Dreiakter "Irgendwo im Nirgendwo!": Die frisch Verliebten Nicki (Melanie Weinz) und Alex (Florian Schlecht) beziehen ihre erste eigene Wohnung. Schon während der Renovierungsarbeiten kündigt die zukünftige Schwiegermutter Mirta (Marita Pross) ihren Besuch an. Sie ist jedoch noch keine fünf Minuten da und schon hat sie Nicki an den Rand der Verzweiflung gebracht. Denn Mirta fühlt sich zu Höherem berufen und sucht deswegen eine Frau aus besseren Kreisen für ihren Alex. Doch gibt es da auch noch Julius (Martin Deutschle), den Opa von Nicki und Ursi (Rita Saier), die Oma von Alex. Beide Schlitzohren verbünden sich und schmieden einen Plan, um den Jungverliebten zu ihrem Glück zu helfen. Als ehemaliger Apotheker mit Zugriff auf "Altbestände aus dem Giftschrank", will Julius eine "Medizin" für Mirta brauen.

Aber auch die Freundinnen Moni (Heike Lagger) und die Esoterikerin Uli (Sandra Duwe) sind mit Rat und Tat zur Stelle. Nicki zeigt ihren Freundinnen ein altes verblichenes Foto eines Baumes, auf dem sich mit viel Mühe ein Mann erkennen lässt, der angeblich ihr Vater ist. Und sie finden schließlich heraus, dass ihr Vater in El Paso Texas lebt und John McEntire (Steffen Markert) heißt. Sofort wird ein Brief an ihn gesendet. In der Zwischenzeit hat Opa Julius auch noch seinen Freund Fridolin (Marcus Batista Luis) angestiftet sich als reiche Schwester von Nickis Vater auszugeben. Klar, dass es bei so vielen Verwicklungen auf der Bühne hoch her ging und die Besucher voll auf ihre Kosten kamen, bis am Ende ein echtes Happy-End gefeiert werden konnte.

Weitere Mitwirkende hinter den Kulissen waren Kerstin Deutschle und Arsen Asanow (Souffleure), Horst Lyßus und Hilde Lyßus (Halle und Technik) sowie Michaela Safaric (Maske).