Die Regionalligamannschaft des KSV Tennenbronn zum Saisonschluss 2015. Foto: Moosmann

Ringen Trotz durchwachsener Saison ist Tennenbronner Regionalligist in Gunst der Anhänger ganz oben.

Eine durchwachsene Saison in der Regionalliga durchlebte die erste Mannschaft des KSV Tennenbronn.

Dem Auftakt mit vier Niederlagen, bedingt durch verletzungsbedingte Ausfälle sowie einen verpassten Wiegetermin folgte ein Hoch, das durch den ersten Derbysieg beim Lokalrivalen Aichhalden losgelöst wurde.

Vor eigenem Publikum wurde Hausen-Zell geschlagen, dem Tabellenführer Adelhausen ein Punkt abgerungen, ein Auswärtssieg gegen Weitenau-Wieslet folgte, und zum Ende der Vorrunde erreichte der KSV mit einem Kantersieg gegen den zweiten regionalen Konkurrenten Furtwangen den vierten Tabellenplatz.

In der Rückrunde wechselten sich Niederlagen und Siege ab. Zur Mitte kündigte Bogdan Zaharia nach einem Zerwürfnis seine Dienste beim KSV auf und die Personalknappheit verschärfte sich noch mehr. Umso mehr Moral bewies die Mannschaft von Trainer Matthias Brenn im darauf folgenden Rückkampf gegen Aichhalden, wo vor der Rekordkulisse von über 700 Zuschauern eine drohende Niederlage zum Unentschieden abgewendet wurde. Auf diesen Höhepunkt folgte Ernüchterung, denn die Mannschaft konnte nicht mehr ausgeglichen besetzt antreten. Die Folge waren zwei Niederlagen und der Absturz auf den achten Tabellenplatz.

Der letzte Saisonkampf und Sieg gegen den bereits feststehenden Absteiger KSK Furtwangen verschönte die Abschlusstabelle 2015 auf den sechsten Rang für Tennenbronn. Dabei darf nicht übersehen werden, dass die punktgleichen ASV Nendingen II und AB Aichhalden nur durch komplizierte Vergleichsrechnungen auf die Plätze hinter dem KSV verwiesen wurden.

Trotz aller Probleme und Turbulenzen blieb der KSV Tennenbronn der Zuschauer-Krösus der Regionalliga. Fast 4000 Fans besuchten die neun Heimkämpfe und viele Ligakonkurrenten und höherklassige Vereine blickten neidisch auf diesen Rückhalt der Fangemeinde in Tennenbronn.

Selbst Dimitar Kumchev, neuer Schwergewichtler beim KSV und zuvor zehn Jahre lang in Diensten des Bundesligisten Köllerbach, bemerkte staunend das riesige Interesse am Ringen. Er, wie auch der zweite Neuzugang Marco Bechtel, erkämpften sich rasch die Sympathie der Fans und fühlten sich in Tennenbronn überaus wohl.