Der Kirchenbuckel in Rathausen: ein leidiges Thema seit Jahren. Jetzt sollen die Bürger sagen, was getan werden soll.   Archiv-Foto: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Drei Gestaltungsvarianten für Kirchenbuckel

Von Bernd Visel

Ratshausen. Nun sind die Bürger am Zug. Die Gemeindeverwaltung Ratshausen hat eine Umfrage zum Kirchenbuckel gestartet mit dem Ziel, den Bürgerwunsch zum weiteren Vorgehen herauszufinden. Drei Varianten sowie der Erhalt des Status Quo werden vorgeschlagen.

Wie berichtet, ist der Kirchenbuckel vor einigen Jahren neu gestaltet worden mit der Gerölllawine. Auf der anderen Seite sollte die Böschung mit Efeu begrünt werden, um den Pflegeaufwand so gering wie möglich zu halten. Bürgermeister Heiko Lebherz: "Der Erfolg der Begrünung ist aber bis heute ausgeblieben." Schuld daran sei, dass der Boden mit Wurzelunkräutern durchsetzt sei, die nur schwer zu bekämpfen seien. Eine Möglichkeit wäre ein Bodenaustausch, der aber 28 000 Euro kosten würde. Der Gemeinderat habe sich angesichts der Kosten dagegen entschieden.

"Der unbefriedigende Zustand hat uns dazu bewogen, nach einer dauerhaften Lösung zu suchen", betont Lebeherz. "Uns ist Ihre Meinung wichtig, um Sie mit in eine mögliche Neugestaltung einzubeziehen."

Landschaftsarchitekt Uwe Bauer hat drei Varianten ausgearbeitet:

u Schotterböschung mit Pflanzinseln: Die Kosten betragen 20 000 Euro mit einem jährlichen Pflegeaufwand von 500 Euro.

u Böschung mit Bodendecker: Die Kosten liegen in den ersten vier Jahren inklusive Herstellung und Pflege bei 44 000 Euro.

u Böschung mit Bodendeckern und Blütensträucher: Kosten 18 000 Euro, Pflege in den ersten vier Jahren rund 17 000 Euro.

u Ist-Zustand erhalten: Der Bauhof pflegt den Hang, Kosten jährlich rund 1500 Euro.

Bauer empfiehlt die Variante drei, die ein schnelles Ergebnis bringe. Die Ratshausener Bürger können ihre Meinung bis 1. Juni kundtun. Anschließend, so Bürgermeister Lebherz, werde der Gemeinderat entscheiden.