Mit einer Infoveranstaltung im Feuerwehrhaus hat die Höfendorfer Wehr um Nachwuchs geworben. Foto: Maute Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Höfendorfer Wehr wirbt mit Info-Nachmittag um Nachwuchs

Bock auf Feuer und Flamme ohne Kohle? Mit diesem Motto wirbt die Feuerwehrabteilung Höfendorf um personelle Verstärkung. Dazu wurde nun eine Infoveranstaltung angeboten.

Rangendingen-Höfendorf. Sie retten, löschen, bergen, schützen und sind vor Ort, wenn man sie braucht – rund um die Uhr. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind für Dörfer, Gemeinden und Städte unentbehrlich. Wer Mitglied wird, hält der Feuerwehr meist über Jahrzehnte die Treue. Vielerorts fehlt jedoch der Nachwuchs.

Dieses Problem kennt derzeit auch die Abteilung Höfendorf mit Löschgruppe Bietenhausen. "Es ist nicht erst fünf vor zwölf, sondern schon darüber hinaus", bringt es Siegfried Grupp, Zugführer, Brandmeister und Ausbilder in der Abteilung, auf den Punkt.

Wehr geht mit Werbung in die Offensive

Deshalb geht die Wehr nun in die Offensive. Nicht nur Nachwuchskräfte werden angesprochen, sondern auch Quereinsteiger sollen begeistert werden. Was ein Feuerwehrmann macht, das war am Samstag im Höfendorfer Feuerwehrhaus zu erfahren. Zwei Rottenburger Feuerwehrkollegen kamen vorbei, dazu vier junge Männer im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Höfendorf und Bietenhausen.

Einer der Interessenten gehörte als Kind bereits den Löschzwergen an, ein anderer bekam im Hechinger Feuerwehrhaus einen Einblick in die Feuerwehrarbeit und war davon beeindruckt.

Begrüßt wurden sie von Abteilungskommandant Armin Hipp und Siegfried Grupp. Letzterer stellte die Abteilung näher vor und die Ausbildung, die Voraussetzung ist, um mitmachen zu können. Diese sei in den ersten drei bis vier Jahren etwas zeitintensiv, räumte Grupp ein. Truppmannausbildung, später Ausbildung zum Sprechfunker, zweite Teil der Truppmannausbildung und der Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger stünden an. Möglich ist zudem, sich zum Maschinisten für Einsatzfahrzeuge ausbilden zu lassen.

Die gute Ausbildung sei Grundlage für die Feuerwehr, hob auch der Rangendinger Kommandant Christian Hermann hervor. Das koste sicher Zeit, dafür erlebe man aber auch eine absolut zuverlässige Kameradschaft. Die Gemeinde stehe voll und ganz hinter der Feuerwehr, betonte auch Ortsvorsteher Gerd Beiter. Er hoffe, "dass sich der eine oder andere der Mannschaft anschließt."

Praktischen Anschauungsunterricht gab es im Anschluss an den Vortrag. Gemeinsam mit Siegfried Grupp nahmen die Anwesenden das Feuerwehrfahrzeug in Augenschein.