Trotz des Regenwetters am Wochenende sind die Bietenhausener Musikanten mit dem Verlauf ihres Pfarrgartenfestes zufrieden. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikverein: Pfarrgartenhockete bei Bietenhausener Musikern

Von Roland Beiter

Rangendingen-Bietenhausen. Von schlechter Laune keine Spur. Das Regenwetter vom Wochenende konnte die Stimmung bei der Pfarrgartenhockete des Musikvereins Bietenhausen nicht im Geringsten trüben.

"Sicher wäre es schön gewesen, wenn unsere Gäste am Samstagabend oder am Sonntagnachmittag hätten draußen sitzen können. Doch wir sind trotzdem zufrieden", zeigte sich der Vorsitzende Holger Eggenweiler recht entspannt über den Verlauf der gemütlichen Hockete. Am Samstagabend und vor allem am Sonntag über die Mittagszeit war das Festzelt gut besucht, die Küchenmannschaft und Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun. Einzig der Weizenbrunnen vor dem Eingang war am Sonntagmorgen ziemlich verwaist. Am Samstag dagegen hatten einige der Gäste dem Wetter getrotzt und sich unverdrossen an den kommunikativen Mittelpunkt des Festgeschehens gestellt. "Doch so richtig was los wie in anderen Jahren war natürlich nicht", bestätigten Rainer Eggenweiler und Willi Bieger, die am Sonntag eine ruhige Kugel hinter dem Zapfhahn schoben. Dafür war im Festzelt umso mehr los. Die Bietenhausener Musikanten sind fleißige Festbesucher und so können sie ihren Gästen beim Pfarrgartenfest stets ein abwechslungsreiches Programm bieten.

Höhepunkt war sicher das Gastspiel des großen Blasorchesters aus Rangendingen. Eggenweiler betonte in seiner Begrüßung der Musikanten den engen Kontakt der beiden Vereine – was nicht allein auf die Zusammenarbeit beim gemeinsamen Jugendorchester beruhe. Mehrere Musiker seien immer mal wieder als Aushilfen bei Konzerten der Bietenhausener Kapelle behilflich, erzählte der Vorsitzende.

Dass die Rangendinger in Bietenhausen gespielt haben, ist laut Eggenweiler schon ein paar Jährchen her. Dass es jetzt mal wieder geklappt hat, liege auch daran, dass die Gastgeber vor einem Jahr beim Jubiläum in Rangendingen gespielt haben. Das Blasorchester hatte ein Marsch-Programm zusammengestellt, das sie in gewohnt hoher musikalischer Qualität präsentierten. Wie am Nachmittag beim Auftritt der Jugendkapelle stand Dirigent Arno Hermann am Pult. Einziger Unterschied: Weil die Tribüne etwas zu klein für das große Blasorchester war, musste Hermann am Morgen auf der Wiese davor stehen. Für weitere Unterhaltung an den beiden Festtagen sorgten die Musikkapellen aus Wachendorf, Nellingsheim und Weildorf.