Bachkuchefescht: Hockete der Musikkapelle Höfendorf zieht nicht nur die Fans der Blaskapellen an

Dass das Bachkuchefescht der Musikkapelle Höfendorf einen ganz besonderen Ruf genießt, stellte die gemütliche Hockete hinter der Kirche und direkt vor dem Back- und Schlachthäusle am Wochenende einmal mehr unter Beweis.

Rangendingen-Höfendorf. Ein großes Banner mit der Aufschrift "Herzlich willkommen" begrüßte die Gäste schon an der St. Ägidiuskirche auf ihrem Weg zum Fest in der Kesslerstraße. Wie ein Schlauch zieht sich das Zelt auf dem gekrümmten Straßenabschnitt bis hinunter zum Gemeindebackhäusle.

An diesem Platz wird auch zukünftig nicht gerüttelt. Denn selbst bei der von der Gemeinde- und Ortschaftsverwaltung geplanten Umgestaltung des Ägidiusplatzes wurde auf die Ausrichtung und Ausdehnung des Musikerfestzeltes Rücksicht genommen. Gleich am Eingang passierten die Besucher wie gewöhnlich die Bühne, auf der über das gesamte Wochenende viele Musikkapellen aus der Umgebung Platz genommen hatten.

Am Samstagabend waren dies die Musikerkameraden aus Bietenhausen. Sie machten mächtig Stimmung und als sie das "Prosit-Lied" anstimmten, hob auch Dirigent Joachim Schöpe genussvoll den Halbe-Krug mit Bier. Denn Musikanten, das ist bekannt im ganzen Land, sind gesellige Menschen.

Und dass die auch tolle Feste feiern, bewiesen die Gäste des Bachkuchefeschsts mit ihrem Besuch, denn wie man sah, waren auch etliche "Wiederholungstäter" unter ihnen. Nicht nur die Fans der Blaskapellen waren nach Höfendorf gekommen, auch für die Jahrgänge und Gruppen aus Rangendingen ist das Fest ein stets willkommener Treffpunkt nach einer Wanderung.

Die "Mikesch" waren gekommen, der Stammtisch Schlupfwinkel und auch mehrere Jahrgänge hatten die paar Kilometer von Rangendingen nach Höfendorf nicht gescheut. Darunter auch die 63er, die natürlich wieder ihr Jahrgangsschild mitgebracht hatten. "Wir haben dieses Jahr zwar schon eine Whiskey-Probe und ein Grillfest zusammen gefeiert. Aber das Bachkuchefescht ist dann gegen Ende des Jahres ein ›Muss‹", stellte die gesellige Truppe fest.

Musikalisch gaben sich die Kapellen an den beiden Festtagen die Taktstöcke geradezu in die Hand. Zum Festauftakt am Samstagnachmittag hatten die Oldies der Gastgeber gespielt und nach dem Musikverein Bietenhausen betrat der Musikverein Melchingen die Bühne – übrigens nicht weniger stimmungsgeladen wie ihre Vorgänger.

Am Sonntag ging es in Punkto Blasmusik gerade so weiter. Nach dem Musikverein Mössingen zum Frühschoppen übernahmen der Musikverein Baisingen und die Musikanten aus Nellingsheim die Bühne.

Auch kulinarisch gab es einiges zu entdecken – was beim Bachkuchefescht allerdings Tradition hat.