Überall sah man beim ersten Festsonntag im Höfendorfer Schützenhaus zufriedene Gäste und Gastgeber. Fotos: Beiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Kirbefest ist erfolgreicher Neustart / Schießhalle zum Festsaal umgebaut / Viele Besucher

Zufriedene Gesichter wo man hinblickte. Das neue Schützenhaus in Höfendorf hat am Sonntag beim Kirbefest seinen Probelauf mit Bravour bestanden.

Rangendingen-Höfendorf. Stammplätze waren am Sonntag noch keine vergeben. "Die gibt’s noch nicht", sagte Oberschützenmeister Harald Bisplinhoff. Was klar ist, schließlich hatte das neue Zuhause der Schützen bei der Kirbe ja auch zum ersten Mal geöffnet. Die letzten Tage seien noch ein bisschen stressig gewesen für ihn und seine Helfer, bemerkte Bisplinhoff. Zwei Wochen hatte er selbst Urlaub genommen, um dem Schützenhaus für die Feuerprobe den letzten Schliff zu verpassen.

Die Gäste quittierten die Meisterleistung der Schützen mit großem Interesse und einem guten Besuch. Schon zum Mittagessen waren Gaststube und die zum Festsaal umgebaute Schießhalle voll besetzt. "Es wäre schön, wenn auch unsere anderen Themensonntage weiter so gut besucht würden", stellte Bisplinhoff angesichts der durch den Neubau belasteten Vereinskasse fest.

Moderne Küche

Derweil hatten das Küchenteam und die Bedienungen mit Schlachtplatte und Schnitzel alle Hände voll zu tun. Doch man sah: die Arbeit in der modern ausgestatten Küche und der gut durchdachten Raumaufteilung des gesamten Gebäudes machte ihnen Spaß. Dass auch "ein paar Kleinigkeiten" in der Ausstattung der Küche bemängelt wurden, gehörte für den Probelauf praktisch dazu. "Dafür war dieser Kirbe-Sonntag eigentlich ja auch gedacht", sagte der Oberschützenmeister.

Die Freude über den gelungenen Neustart im Schützenhaus war auch Ortsvorsteher Gerd Beiter anzumerken. Er war Oberschützenmeister gewesen, als das Gebäude an einem Dezemberabend vor drei Jahren bis auf die Grundmauern abgebrannt war. Am Sonntag war er wie viele seiner Vereinskollegen als Bedienung eingesetzt.

"Es ist gut, dass das Schützenhaus als weitere kulturelle Anlaufstelle für Höfendorf wieder zurück ist", sagte er zwischen zwei Bediengängen. Dies, so Beiter, sei ihm am Sonntag auch von Seiten der Besucher mehrfach so bestätigt worden.

Der schöne Erfolg vom Sonntag ermuntert die Schützen auch darin, ihre Themensonntage in dieser Form wie vor dem Brand fortzuführen. Für das nächste Jahr sind neben dem Einweihungsfest am Samstag, 6. Mai, bereits der Schnitzelsonntag an Pfingsten, das Königsschießen und die Kirbe geplant. Den Start ins neue Jahr aber macht der Schwäbische Sonntag am 2. April.